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Jesus darf nicht mehr mitkicken

11. Juli 2007

Gläubige Fußball-Profis dürfen religiöse Botschaften künftig beim Spiel nicht mehr zur Schau stellen. Kicker wie Lucio, die zuweilen ihr Hemd mit einer "Jesus-loves-you"-Aufschrift lupften, müssen sich jetzt umziehen.

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Leverkusens brasilianischer Abwehrspieler Lucio, Foto: AP
Lucio muss sich umziehenBild: picture-alliance/dpa

Der Weltverband FIFA präzisierte laut eines Berichts der "Sport Bild" seine Regeln bezüglich des Verbots von Slogans, so dass die von Spielern oftmals getragenen Unterhemden mit religiösen Botschaften explizit nicht mehr gestattet sind. Das in der Regel 4 (Ausrüstung der Spieler) verankerte Verbot der Aufschriften richtete sich bisher gegen "Slogans und Werbeaufschriften". Die Regel wurde nun durch einen Zusatz ergänzt, der "politische, religiöse sowie persönliche Schriftzüge" verbietet. Bei Missachtung der Regel sollen der Profi und die Mannschaft mit einer Strafe belegt werden.

DFB veranstaltet erstes Anti-Doping-Symposium in Stuttgart

Erstmals veranstaltet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am 25. Juli in Stuttgart ein Anti-Doping-Symposium. "Unmittelbar vor Beginn der Saison 2007/2008 möchte der DFB nochmals mit den medizinischen Experten der Lizenzvereine die Anti-Doping-Maßnahmen im deutschen Fußball erörtern und mit ihnen auf Grund der aktuellen Diskussionen den konkreten Erfahrungsaustausch über die Praxis ihrer Arbeit intensivieren", heißt es in einer Presseerklärung des DFB am Mittwoch in Frankfurt/Main.

Das Symposium wird moderiert von Wilfried Kindermann, dem Chefarzt der deutschen Olympia-Mannschaft und ehemaligen Arzt der Fußball-Nationalmannschaft. Als Referenten sind neben Medizinern und Juristen auch jeweils ein Vertreter der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgesehen.

Zwei Spielzeiten Sperre für Legia Warschau

Drakonische Strafe für Legia Warschau: Nach den Ausschreitungen von Hooligans rund um das UI-Cup-Spiel bei Vetra Vilnius in Litauen hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) den achtmaligen polnischen Meister für zwei Spielzeiten von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Die Sperre gilt für die laufende Saison und zudem für die nächste Spielzeit, in der Legia innerhalb der kommenden fünf Jahre international qualifiziert sein sollte. Das Zweitrunden-Hinspiel war am vergangenen Sonntag nach 45 Minuten abgebrochen worden, weil Legia-Fans begonnen hatten, Polizisten mit Eisenstangen und Steinen zu attackieren. Die Ordnungshüter hatten darauf mit dem Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas reagiert. 30 Rowdies, darunter vier litauische Hooligans, waren verhaftet worden.

Der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski hatte sich nach den Vorfällen bei seinem litauischen Amtskollegen Gediminas Kirkilas persönlich entschuldigt. Nach litauischen Angaben sind allein im Stadion Sachschäden von etwa 21.000 Euro entstanden, weil Hooligans Sitze, Fluchttore und transportable Toiletten demolierten. Kaczynski hatte den Vandalismus seiner Landsleute als "inakzeptables Verhalten" bezeichnet.

Metzelder stellt sich bei den "Königlichen" vor

Zwei Tage nach der Verpflichtung Bernd Schusters als Trainer von Real Madrid ist am Mittwoch Christoph Metzelder als erster neuer Spieler der "Königlichen" in dieser Saison präsentiert worden. "Er ist einer der solidesten und intelligentesten Innenverteidiger der Welt", lobte Klubchef Ramón Calderón den 26 Jahre alten Ex-Dortmunder, der ablösefrei in die spanische Hauptstadt wechselt. Wie bereits im Falle Schusters ließ es sich der Vereinsboss nicht nehmen, Metzelder auf Deutsch zu begrüßen: "Lieber Christoph, viel Glück und alles Gute miteinander." Offenbar darf sich Schuster über einen weiteren Zugang freuen. Nach Angaben mehrerer spanischer Medien ist der Wechsel des Argentiniers Javier Saviola vom Erzrivalen FC Barcelona zu den "Königlichen" perfekt.

Nedved bleibt bei Juventus

Der tschechische Fußball-Nationalspieler Pavel Nedved bleibt ein weiteres Jahr beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Der Mittelfeldstar einigte sich mit dem Serie-A-Aufsteiger auf ein Netto-Jahresgehalt von drei Millionen Euro, berichtete die italienische Sporttageszeitung "La Gazzetta dello Sport" am Mittwoch (11.7.). Noch Anfang dieser Woche hatte der 34-Jährige ein vorzeitiges Karriereende nicht ausgeschlossen. Nedved besitzt noch einen Kontrakt bis 2008 bei Juve, verlangte nach dem Aufstieg aber eine Gehaltserhöhung. Der 34-jährige Nedved spielt seit 2001 für den italienischen Rekordmeister. Im Vorjahr hatte er den Klub auch nach dem Zwangsabstieg in die Serie B nicht verlassen. Auch Weltmeister Mauro Camoranesi verlängerte seinen Vertrag bei Juve bis 2010. Der Mittelfeldspieler erhält ein Netto-Gehalt von 2,8 Millionen Euro.

Titelverteiliger im Copa-Finale

Titelverteidiger Brasilien hat bei der Copa America erneut das Finale erreicht. Der Rekordweltmeister besiegte im Halbfinale Uruguay 5:4 im Elfmeterschießen, nachdem es nach 90 Minuten 2:2 gestanden hatte und das Reglement keine Verlängerung vorsah. Gefeierter Held der Seleção war Torhüter Doni, der zwei Elfmeter parierte. Im Finale trifft die Auswahl von Trainer Dunga auf den Sieger der zweiten Vorschlussrunden-Begegnung zwischen Argentinien und Mexiko.