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36. Taizé-Treffen eröffnet

28. Dezember 2013

In Straßburg sind Tausende junge Leute zum Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé zusammengekommen. Bis zum 1. Januar 2014 stehen Gebete, politische Diskussionen und Silvester-Partys auf dem Programm.

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Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Mit Gottesdiensten und Gebetsfeiern hat das 36. Europäische Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé begonnen. Zu den Eröffnungsgebeten im Straßburger Münster und den Messehallen der Europastadt kamen rund 20.000 Jugendliche aus mehr als 50 Nationen zusammen. Im Mittelpunkt der christlichen Begegnungstage stehen der Einsatz für Frieden und Solidarität.

Der Leiter der Taizé-Gemeinschaft, Bruder Alois Löser, rief die jungen Christen dazu auf, sich für ein gerechteres und friedlicheres Zusammenleben der Völker zu engagieren. Alle Christen sollten für eine "Gemeinschaft der Freundschaft" eintreten, um gegen Armut, soziale Ungleichheit und Umweltzerstörung zu kämpfen, so der 59-Jährige.

Grenzüberschreitendes Treffen

Das erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte grenzüberschreitend - im elsässischen Straßburg und der badischen Ortenau - organisierte Taize-Treffen soll junge Menschen in ihrem christlichen Glauben stärken. Bis 1. Januar versammeln sich die Jugendlichen vormittags in mehr als 200 Gastkirchengemeinden beiderseits des Rheins zum Gebet und Austausch. Am 29. und 30. Dezember stehen jeweils etwa 20 verschiedene Treffen auf dem Programm. Themen sind unter anderem Arbeitslosigkeit, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Ökumene und Mission. An den Abenden kommen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Gebeten im Münster und in den Innenstadtkirchen zusammen.

Rund 6000 Pilger sind bei Gastgebern in der Ortenau untergekommen. Aus Deutschland beteiligen sich etwa 5000 Jugendliche, aus Frankreich sind rund 9000 und aus Polen etwa 4700 junge Christen nach Straßburg gekommen.

Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt

Taizé zählt zu den wichtigen Stätten der ökumenischen Bewegung. Der kleine Ort im Burgund ist Sitz einer Bruderschaft, die zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt wurde. Ihr gehören rund 100 Männer aus mehr als 25 Ländern an, die aus verschiedenen evangelischen und aus der katholischen Kirche stammen. Seit 1974 veranstalten die Brüder regelmäßig Jugendtreffen in allen Teilen der Welt. 2012 war Rom Gastgeber, 2011 Berlin. Geleitet wird die Bruderschaft von dem aus Stuttgart stammenden Katholiken Frere Alois Löser. Der Schwabe wurde 2005 Nachfolger des von einer psychisch kranken Frau getöteten charismatischen Gründers Frere Roger Schutz.

pg/nis (dpa, kna, epd)