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Europa League-Vorschau

17. Februar 2011

In der Europa League ist die Gruppenphase vorbei - hier steht für die zwei Bundesligisten die Zwischenrunde an. Die abstiegsbedrohten Stuttgarter reisen zu Benfica Lissabon, Leverkusen tritt im kalten Charkow an.

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Die Leverkusener Spieler Simon Rolfes und Stefan Reinartz jubeln über einen Treffer (Foto: dapd)
Hat Leverkusen in der Ukraine Grund zum Jubeln?Bild: dapd

Leverkusens Trainer Jupp Heynckes hat seine beheizbaren Stiefel wieder in den Koffer gepackt. Schon in der Gruppenphase hatte Leverkusen in Trondheim mit eiskalten Temperaturen zu kämpfen, die Partie beim ukrainischen Klub Metalist Charkow ist nun wegen der zu erwartenden minus 26 Grad sogar um vier Stunden vorverlegt worden. "Für einen Hochleistungssportler wäre das nicht vertretbar und ein Risiko", sagt Heynckes, der sicher ist, ein gutes Ergebnis mitzubringen. "Trotz Kälte wollen wir das Spiel gewinnen. Ich denke, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben, die nicht nur hier bestehen, sondern auch hier gewinnen kann."

Bei voraussichtlich "nur" noch minus 15 Grad trifft Bayer am Donnerstag (17.02.2011) auf den Tabellendritten der ukrainischen Liga, der stets im Schatten von Schachtjor Donezk und Dynamo Kiew stand. Seit Ende November ist Winterpause in der Ukraine und dementsprechend veraltet das Videomaterial, das die Bayer-Verantwortlichen zur Vorbereitung zur Verfügung hatten. "Nicht einmal eine richtige Aufstellung von Metalist haben wir", klagt Heynckes, der ohne Michael Ballack (Kniereizung) auskommen muss.

Leverkusen ist in der Europa League noch ungeschlagen und trifft erstmals auf Charkow. Der Sieger dieses Duells bekommt es im Achtelfinale entweder mit dem SSC Neapel oder Villareal CF zu tun.

"Wir planen keinen Betriebsausflug"

Als krasser Außenseiter tritt der VfB Stuttgart beim "Champions-League-Absteiger" und portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon an. "Das ist eine Top-Mannschaft, die gespickt ist mit Top-Stars und Nationalspielern wie Luisao oder Pablo Aimar", weiß VfB-Trainer Bruno Labbadia, der gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten muss. Zuletzt zog sich auch noch Stürmer Pawel Pogrebnyak einen Rippenbruch zu und ist gar nicht erst nach Lissabon mitgeflogen.

VfB-Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia (Foto: dpa)
Hat mit seinem Team eine schwere Aufgabe vor sich: VfB-Trainer Bruno LabbadiaBild: picture-alliance/dpa

In der Bundesliga läuft es für den Tabellen-Vorletzten überhaupt nicht - zuletzt musste der VfB eine bittere 1:4-Niederlage gegen Nürnberg einstecken. Ganz anders sieht es für Benfica aus: Das Team von Trainer Jorge Jesus steht hinter FC Porto auf Platz zwei. "Das wird ein unheimlich interessantes Spiel und eine Abwechslung zur Liga", ist Labbadia überzeugt. VfB-Sportdirektor Fredi Bobic warnt gar: "Wir planen keinen Betriebsausflug." Dennoch könne es für die Mannschaft von Vorteil sein, mal zwei, drei Tage wegzukommen und den Kopf freizubekommen.

Der Sieger dieses Duells trifft im Achtelfinale entweder auf den FC NATE Borisov oder Paris Saint-Germain.

Autorin: Olivia Fritz
Redaktion: Jens Krepela