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Kahlo, Mulas, Hokusai und Ikonen

20. Juni 2008

Der Museumsrundgang führt diesmal von San Francisco (Frida Kahlo) über Turin (Ugo Mulas) und Paris (Katsushika Hokusai) bis nach Osteuropa, wo es zu einer ungewöhnlichen grenzübergreifenden Kooperation gekommen ist.

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(AP Photo/Collection Museo de Arte Moderno)
Frida Kahlo: Die zwei Fridas, 1939Bild: AP

Selbstporträts von Frida Kahlo in San Francisco

Rund 50 Gemälde der mexikanischen Malerin Frida Kahlo aus der Schaffenszeit der Künstlerin von 1926 bis zu ihrem Tod im Jahr 1954 werden im San Francisco Museum of Modern Art bis Ende September ausgestellt. Im Mittelpunkt der Schau "Frida Kahlo" stehen die teilweise brutalen Selbstporträts der surrealistischen Malerin, darunter "The Broken Column", nach einer ihrer vielen Rückenoperationen gemalt. Daneben werden Stillleben und über hundert Fotos von Kahlo und ihrem Mann, dem mexikanischen Maler Diego Rivera, gezeigt. Die Werke stammen von rund 30 privaten und öffentlichen Leihgebern. Das Paar war eng mit San Francisco verbunden. 1930 und 1940 malten sie für Auftraggeber in der kalifornischen Metropole. Sie gaben sich dort auch nach ihrer Scheidung und einer kurzen Trennung zum zweiten Mal das Ja-Wort.

(AP Photo/Collection Museo Dolores Olmedo)
Frida Kahlo: Henry Ford Krankenhaus, 1932Bild: AP

Turiner Retrospektive erinnert an Fotografen Ugo Mulas

***Das Pressebild darf nur in Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung verwendet werden***
Ugo Mulas in TurinBild: GAM

Die städtische Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Turin widmet eine große Retrospektive dem italienischen Fotografen Ugo Mulas (1928-1973). Rund 600 Exponate dokumentieren die Entwicklung des berühmten Nachkriegsfotografen und machen zudem die wechselseitige Beeinflussung von zeitgenössischer Kunst und Fotografie deutlich. Fotografierte Kunst und Fotografie als Kunst sind der rote Faden, an dem die Besucher durch die sechs Abteilungen der Schau geleitet werden. Die Ausstellung "Ugo Mulas. La scena dell' Arte" ist vom 26. Juni bis zum 19. Oktober geöffnet

Paris zeigt Hokusai-Retrospektive

Trente-six vues du Mont Fuji (Fugaku sanjûrokkei) Sous la vague au large de Kanagawa (« la grande vague ») (Kanagawa oki namiura) 1830-32 Impression polychrome (nishiki-e), format ôban Editeur: Eijudô Signature: Hokusai aratame Iitsu hitsu Legs Raymond Koechlin, 1932 EO 3285 © musée Guimet / Thierry Ollivier ***Das Pressebild darf nur in Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung verwendet werden***
Hokusai-Gemälde von 1830/32Bild: musée Guimet / Thierry Ollivier

Der japanische Maler und Holzschnitzer Katsushika Hokusai (1760-1849) hat in siebzig Jahren Tausende von Zeichnungen, Holzschnitten und Ölgemälden geschaffen. Die "Große Woge", sein berühmtestes Werk, ist zum Sinnbild für japanische Kunst geworden. Unter dem Titel "Hokusai, der Kopflose seiner Kunst" zeigt das Pariser Museum für asiatische Kunst, das Musée Guimet, mehr als 130 Werke, die dem japanischen Künstler zugesprochen werden. Die Retrospektive dauert bis zum 4. August.

Ikonenmalerei aus 500 Jahren

Russland, Weißrussland und die Ukraine haben gemeinsam Material gesammelt für eine große Gemeinschaftsschau der Ikonenmalerei aus einem halben Jahrtausend. In der Tretjakow-Galerie in Moskau werden bis zum 13. Juli rund 90 Heiligenbilder aus der Zeit vom 14. bis zum 19. Jahrhundert gezeigt. Weitere Ausstellungsstationen sind die ukrainische Hauptstadt Kiew (28.7-14.9.) und das weißrussische Minsk (29.9.-9.11.). "Die Ikone, das ist eine ganz eigene Welt, die die christlich-orthodoxen Völker vereint", sagte eine Sprecherin der Galerie. Das Projekt solle Gemeinsamkeiten wie den byzantinischen Ursprung der Ikonenmalerei deutlich machen. Es gehe aber auch um Unterschiede in den jeweiligen Ländern. Gemeint sind einzelne Techniken und weltliche Einflüsse etwa des Barock und Klassizismus. Zu der Schau ist ein Katalog in russischer Sprache erschienen. (dpa)