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Kampf gegen den Hunger

11. Juni 2002

70% der Hungernden der Erde leben in den ländlichen Regionen. Die FAO setzt große Hoffnungen in genmanipuliertes, resistentes Saatgut - einen Horrorvision für Globalisierungskritiker.

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Genmais: eine echte Alternative im Kampf gegen den Hunger in der Welt?Bild: Bilderbox

Die öffenltiche Entwicklungshilfe für den ländlichen Raum hat sich seit 1996 nahezu halbiert. Aber auch in den Entwicklungsländern selber fließen immer weniger Mittel in den ländlichen Raum. Kein Wunder also, so Vertreter von von NGO's, die auf dem Welternährungsgipfel in Rom nicht mit ihrer Kritik hinter dem Berg hielten.

Die FAO sieht in gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln eine Chance im Kampf gegen den Hunger: krankheitsresistente Grundnahrungsmittel wie Reis oder Mais könnte dazu beitragen, die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen.

Agrar- und Menschenrechtsorganisationen kritisieren diese Pläna aufs schärfste: der Vertrieb von genmanipuliertem Saatagut würde die wirtschaftliche Abhängigkeit der Bauern in den Entwicklungsländern von den Agrochemiekonzernen der Industrieländer nur noch verstärken.

Die Bundesregierung hat sich auf dem Welternährungsgipfel für einen internationalen Verhaltenskodex zum Recht auf Nahrung eingesetzt, auf den sich die Staatengemeinschaft auf freiwilliger Basis geeinigt hat. Ein Menschenrecht auf Nahrung wird vorerst nicht anerkannt.