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Kann Hollywood dem Artenschutz helfen?

Brigitte Osterath
23. Oktober 2017

Artenschützer sollten mehr mit Filmemachern zusammenarbeiten, fordern britische Forscher. Denn über Filme lassen sich wichtige Artenschutzbotschaften vermitteln, sagen sie. Doch das kann auch nach hinten losgehen.

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Kinostart Film Findet Dorie
Bild: picture-alliance/dpa/Disney/Pixar

"Filme können die Menschen dazu inspirieren, mehr über Artenschutz zu erfahren und Maßnahmen zu ergreifen", sagt Matthew Silk vom Umwelt- und Nachhaltigkeitsinstitut der Universität Exeter. "Aber sie können auch falsche Informationen vermitteln und eine vereinfachte, romantische Version der Natur porträtieren."

Wissenschaftliche Berater sind bei vielen Filmproduktionen schon fester Bestandteil. Möglicherweise brauche es jetzt auch Input von Artenschützern.

"Wir schlagen nicht vor, dass die Filmindustrie zu Artenschutzkampaignern werden soll", wehrt Co-Autorin Sarah Crowley ab. "Aber Artenschützer sollten die Gelegenheit ergreifen, die das Kino ihnen bietet." Im Film lassen sich beispielsweise weniger bekannte Arten vorstellen oder erklären, welche wichtige Bedeutung Lebensräume haben.

Die Forscher stellen im Journal "Conservation Biology" vor, welche Filme bereits Artenschutzbotschaften vermitteln und welche Wirkung sie hatten. Nicht immer  kam ein Filmauftritt der Tierart auch zugute.