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Kartellamt gibt ablehnenden Zwischenbescheid zum ProSiebenSat.1-Kauf

8. Januar 2006
https://p.dw.com/p/7lL2

Das Bundeskartellamt hat den erneuten Antrag der Axel Springer AG, die geplante Fusion mit der Sendergruppe ProSiebenSat.1 zu genehmigen, in einem Zwischenbescheid abgelehnt. Springer-Sprecherin Edda Fels bestätigte am Freitagnachmittag einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Samstag (7.1.2006)). Das Kartellamt habe die von dem Medienkonzern angebotenen Auflagen und Veräußerungsvorschläge nicht gelten lassen, sie reichten insgesamt nicht aus, den Kauf zu genehmigen.

In einem Brief an das Kartellamt hatte sich Springer bereit gezeigt, zahlreiche Zeitschriften zu verkaufen. Dazu gehören sämtliche Fernseh- und Familienmagazine. Außerdem hatte Springer lizenzrechtliche Auflagen für die Fernsehsender sowie einen Verkauf der gemeinsam mit Bertelsmann gehaltenen Beteiligungen angeboten. Das ist den Wettbewerbshütern nicht ausreichend. Sie fordern, dass sich Springer entweder von seinem Boulevardblatt "Bild" trennt oder auf einen großen Sender der Gruppe, Sat.1 oder ProSieben, verzichtet. Bis zum Mittag des 12. Januar hat das Medienhaus Zeit, auf den Zwischenbescheid aus Bonn zu reagieren.