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Katholischer Gottesdienst aus Schwandorf

6. Oktober 2013

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Jakobus

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Katholische Pfarrkirche St. Jakobus (Schwandorf, Bayern) Das Bild ist honorarfrei! Bildrechte, Copyright: M. Effhauser
Die Pfarrkirche St. JakobusBild: M. Effhauser

Zelebrant und Prediger des Gottesdienstes zum Erntedankfest ist Dekan Hans Amann. Die kirchliche Leitung hat Pfarrer Matthias Effhauser. Die musikalische Gestaltung des feierlichen Gottesdienstes übernimmt der Kirchenchor der Pfarrei St. Jakobus unter der Leitung von Maria Pritzel. An der Orgel spielt Christian Lehnerer.

Im Mittelpunkt der Predigt von Dekan Hans Amann steht das Thema Danken, das heute mehr denn je vernachlässigt wird. Fast jeder Mensch, so Pfarrer Amann, strebt heute nach Autonomie. Viele können es deshalb nur schwer aushalten, von anderen abhängig zu sein, sich – im wahrsten Sinne des Wortes – anderen zu verdanken. Dies gilt sogar für Gott, den Schöpfer allen Lebens. Dabei schlägt Pfarrer Amann den Bogen zum Thema Denken: nämlich Nachdenken darüber, woher die guten Gaben kommen und wie wir sie so gebrauchen können, dass Gerechtigkeit herrscht und wir nicht auf Kosten anderer leben. Ausdrücklich schließt er hier auch das Tierreich mit ein – bis hin zu der Aufforderung, über unseren Fleischkonsum neu nachzudenken und über seine fatalen Folgen für die Schöpfung.

Der Gottesdienst wird diesmal aus Schwandorf übertragen, einer Stadt, die im Naabtal in der Oberpfalz liegt. 29.000 Einwohner leben in Schwandorf. Zur Pfarrgemeinde St. Jakobus zählen etwa 4200 Katholiken, die von Dekan Pfarrer Hans Amann, zwei Diakonen und einem Gemeindereferenten betreut werden. Nicht nur im Kirchenchor, der den Gottesdienst dieses Mal musikalisch gestaltet, zeigt sich das rege Gemeindeleben: Mit Ministranten- und Jugendgruppen, dem Katholischen Deutschen Frauenbund, dem Kolpingverein, Eltern-Kind-Gruppen und Programmen für Senioren herrscht ein großes Engagement in der Schwandorfer Gemeinde.

Der Gottesdienst findet in der Stadtpfarrkirche St. Jakob statt, die im gotischen Stil erbaut wurde. Sie stammt aus dem Jahr 1400. Seitdem hat sie viele Veränderungen erlebt: So zeigen die Portale und Fenster noch deutlich spätgotische Elemente, genauso wie das im Jahr 1678 eingebaute Kreuzrippengewölbe. 1740 wurde die Kirche barockisiert. So mussten der gotische Altar und die Bestuhlung weichen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts baute man die Kirche erneut um. Seitdem ist ihr gotischer Charakter wieder hergestellt.