Kein "brillantes Image" im Nahen Osten | Veranstaltungen | DW | 05.06.2007
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Veranstaltungen

Kein "brillantes Image" im Nahen Osten

Bonn – Kann die EU im Nahen Osten als Friedensstifter wirken? Diese Frage diskutierte eine internationale Runde am 31. Mai 2007 im Funkhaus der Deutschen Welle.

Joachim Hörster (l.) und Prof. Joseph Bahout

Joachim Hörster (l.) und Prof. Joseph Bahout

Die Europäer hätten nicht eben ein "brillantes Image" im Nahen Osten. Das sagte Joseph Bahout, libanesischer Professor am Institut d’Etudes Politiques de Paris. Mit ihm auf dem Podium diskutierten in der DW-Zentrale: Joachim Hörster, MdB/CDU, DW-Chefkorrespondent Peter Philipp und Rolf Mützenich, MdB/SPD. Die Veranstaltung in der DW-Reihe "Dialog der Welt" moderierte Rainer Sollich, Leiter des Arabischen Programms von DW-RADIO.

Das Image Europas sei dem undurchsichtigen Politikprozess in Brüssel geschuldet, sagte Bahout. Da dieser sich aber auch kaum ändern ließe, müsse die EU verstärkt arabische Eliten nach Brüssel einladen, um sie mit der europäischen Politik vertrauter zu machen.

Joachim Hörster, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Nahost, verteidigte das gegenwärtige Engagement der Europäer. Die technische und die finanzielle Hilfe der Europäer sei ein Grundbaustein, damit es überhaupt weiter gehen könne im Friedensprozess in Nahost.

Rolf Mützenich, Leiter des Bundestagsgesprächskreises Nahost, hob hervor, dass die Europäer sich grundsätzlich eine Methode aneignen müssten, wie mit dem politischen Islam umzugehen sei – nicht nur in Palästina, sondern auch in anderen Regionen.

Peter Philipp zeigte sich skeptisch gegenüber allen europäischen Initiativen in der Region. Weder das Nahost-Quartett noch die europäische Nachbarschaftspolitik hätten bisher zu nachhaltigen Ergebnissen geführt. "Man kann sagen, dass man helfen will, aber man kann nicht versprechen, dass man helfen kann", so der Nahost-Experte.

Alle Podiumsteilnehmer begrüßten indes die von Saudi Arabien auf den Weg gebrachten arabischen Friedensbemühungen im Verhältnis zu Israel. Kontrovers diskutiert wurde, wie die EU mit einflussreichen islamistischen Organisationen wie Hamas und Hisbollah umgehen sollte.

Audio und Video zum Thema

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