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Keine Tore im Verfolgerduell

9. Dezember 2016

1899 Hoffenheim bleibt auch bei der punktgleichen Eintracht aus Frankfurt ungeschlagen. Das Spiel wird von vielen kleinen Fouls bestimmt. Für Diskussionen sorgt der Schiedsrichter.

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Fußball Bundesliga Eintracht Frankfurt vs. 1899 Hoffenheim
Bild: Getty Images/Bongarts/A. Scheuber

Eintracht-Coach Nico Kovac schimpfte, Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann beschwichtigte, beide diskutierten lebhaft mit dem Schiedsrichter. Das Duell der beiden Überraschungsmannschaften der Liga endete torlos, am Ende gab es dennoch mehrere Verlierer: Allen voran Schiedsrichter Christian Dingert, der die ruppige Partie von Beginn an nicht unter Kontrolle bekam, zunächst viel zu zurückhaltend pfiff und sich dabei noch einige Fehlentscheidungen leistete.

Auf das Spiel wirkte sich das schlecht möglichst aus: Viele Unterbrechungen, kaum Spielfluss, Dutzende Nickligkeiten und grobe und rot-würdige Fouls wie das von David Abraham an Sandro Wagner in der 1. Halbzeit (32. Minute), die jedoch nicht geahndet wurden. Dingert verzichtete im ersten Durchgang komplett auf Verwarnungen und zückte die Karten im zweiten stattdessen umso häufiger. Kurz vor dem Abpfiff schickte er sogar Timothy Chandler nach einer Rudelbildung mit Rot vom Platz (82.) - eine äußerst fragwürdige, wenn nicht sogar falsche Entscheidung.

Beide Teams schenkten sich nichts

In der mäßig attraktiven Partie hatte Eintracht-Torjäger Alexander Meier nach einer Viertelstunde die erste Chance, Torwart Oliver Baumann war aber - wie kurze Zeit später bei einem Aufsetzer von Omar Mascarell - auf dem Posten. Auf der anderen Seite vergab Niclas Süle freistehend nach einer Ecke. Die Gäste bestimmten die Schlussphase der ersten Halbzeit, nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren spielbestimmend. Chancen gab es kaum noch, die Intensität blieb jedoch hoch. "Wir hatten die besseren Chancen, Hoffenheim war in der ersten Halbzeit etwas überlegen. Insgesamt ist das Ergebnis wahrscheinlich in Ordnung so", sagte Eintracht-Kapitän Alexander Meier beim TV-Sender Sky.

 "Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und müssen früh in Führung gehen", sagte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann. "Leider waren sehr viele Emotionen im Spiel, der Schiedsrichter hat völlig den Zugriff verloren. Es gab sehr viele komische Situationen, die auf dem Fußballfeld nichts zu suchen haben." Beide Teams bauten ihre Serien aus: Hoffenheim bleibt auch nach 14 Spielen ungeschlagen, Frankfurt zu Hause unbesiegt. Beide Vereine verpassten durch das Unentschieden allerdings den Sprung auf einen Champions-League-Platz.

Lesen Sie hier die Partie in unserem Liveticker nach: