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Kino-Streik in Spanien

18. Juni 2007
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Mit einem 24-stündigen Streik haben tausende Kinos in Spanien gegen ein neues Filmgesetz protestiert. Die Betreiber forderten am Montag die Abschaffung einer Quote, die sie zur Vorführung von mindestens einem Viertel spanischer oder europäischer Filme verpflichtet. Die sozialistische Regierung will die Quote in der Gesetzesnovelle zwar etwas flexibilisieren, aber nicht völlig streichen. Nur so könne spanisches und europäisches Kino angesichts der Vorherrschaft der US-Produktionen gefördert werden, sagte Kulturministerin Carmen Calvo. Ähnliche Regelungen gebe es in allen EU-Ländern.

Nach Angaben des Verbandes der Kinobetreiber (FECE) hat die Quote in den vergangenen sechs Jahren zu einem Verlust von einer Milliarde Euro geführt. Nur fünf Prozent der Kinogänger interessierten sich für spanische Filme. Als Ausgleich fordert der Verband, dem 4000 Kinos in ganz Spanien angehören, unter anderem steuerliche Erleichterungen.