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Lifestyle

Klimaanlagen - warum sie krank machen können

27. Juni 2013

Klimaanlagen sorgen bei Hitze für einen kühlen Kopf und eine messbar bessere Konzentration. Doch viele Menschen klagen über die Klimaanlagen im Büro.

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Der Krankenstand in klimatisierten Büros ist laut einer Studie des International Journal of Epidemiology (2004) sogar 40 Prozent höher als in naturbelassener Luft. Zu kühl eingestellte Klimaanlagen sind tatsächlich ein gesundheitliches Risiko. Zum einen ist die kalte Luft trockener, weil sie weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme Luft. Die Folge: Die Schleimhäute trocknen leichter aus und werden zum Einfallstor für Viren und Bakterien. Zum andern belastet ein zu großer Temperaturunterschied den Kreislauf. Bei 18 bis 23 Grad Celsius und 35 bis 65 Prozent Luftfeuchtigkeit fühlen sich Menschen besonders wohl. Um die Gesundheit zu schonen, sollte der Unterschied zur Außentemperatur maximal sechs bis acht Grad Celsius betragen. Außerdem sollten Klimaanlagen regelmäßig gereinigt werden - mindestens alle zwei Jahre, auch die im Auto, da sie sonst ein idealer Nährboden für Keime sind. Allergien, Atemnot, Asthma und schwere Infektionen können die Folgen sein. In Reisebussen oder Flugzeugen, in denen man der Klimatisierung nicht entkommen kann, droht Erkältung. Da hilft leider nur eins: warme Socken mitnehmen. Manche Wissenschaftler haben Klimaanlagen als Verteiler von Krankheitserregern in Verdacht. Da die gleiche Luft immer wieder das Flugzeug durchströmt, könnten sie Erkältungsviren im ganzen Flieger verteilen. Hier gibt es Entwarnung: In einer Studie der Universität von Kalifornien ließ sich kein Zusammenhang feststellen. Die wiederverwendete Luft in Flugzeugen durchströmt 30 Mal pro Stunde spezielle Filter, die an Tröpfchen gebundene Teilchen und damit Krankheitserreger abfangen.