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Klimakonferenz in der Verlängerung

11. Dezember 2015

Unstimmigkeiten in einigen Punkten der Abschlusserklärung machen weitere Verhandlungen nötig. Trotzdem ist Frankreichs Außenminister Fabius zuversichtlich, dass es am Samstag ein neues Klimaschutzabkommen gibt.

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Plenum mit Fabius auf einer Videoleinwand (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

"Wir sind fast am Ende des Weges", sagte Fabius am Rande der Beratungen auf der UN-Klimakonferenz in Le Bourget bei Paris. Morgen früh um 9.00 Uhr wolle er allen Beteiligten einen Vertragstext vorlegen, kündigte der Minister und Konferenzvorsitzende an. Fabius äußerte sich auch überzeugt, dass die Teilnehmer dem Abkommen anschließend zustimmen werden. "Das wird ein großer Schritt für die ganze Menschheit sein", sagte er. Ursprünglich sollte die Konferenz am heutigen Freitag mit der Verabschiedung des Vertrages beendet werden.

Wer muss wieviel bezahlen?

Der Gipfel dauert bereits zwei Wochen und soll konkrete Ziele für die Begrenzung des Ausstoßes von Treibhausgasen festlegen. Gleichzeitig geht es um Hilfen für jene Entwicklungsländer, die von einer Klimaveränderung am stärksten betroffen sind. Ein weiterer Streitpunkt ist die Frage, wie der Beitrag von reichen und armen Ländern ausbalanciert werden kann und wie ambitioniert das Gesamtziel sein soll. Bislang war angestrebt worden, die Erderwärmung auf maximal 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Zuletzt kam ein maximales Plus von 1,5 Grad ins Gespräch.

China und Saudi-Arabien noch nicht zufrieden

Laut Teilnehmern sperrt sich China noch gegen den Plan, die Zusagen zur Treibhausgasreduzierung alle fünf Jahre überprüfen zu lassen und eventuell anzupassen. Saudi-Arabien wehrt sich gegen eine Festlegung der maximalen Erderwärmung auf "deutlich unter zwei Grad", weil es damit seine Ölproduktion gefährdet sieht.

uh/qu (dpa,rtr,afp)