1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Angeklopft

25. September 2008

Wer öffnet die Tür, wenn man an der Himmelspforte klopft? - Diese Frage stellen sich Künstler der Ausstellung "Knockin' on Heaven's Door" in Liechtenstein; einer der internationalen Ausstellungstipps in dieser Woche.

https://p.dw.com/p/FNQw
Ausschnitt aus Andrea Mantegnas Bild 'Sainte Justine', Quelle: Pinacoteca di Brera, Mailand
Andrea Mantegnas 'Sainte Justine' (1453-1455)Bild: Pinacoteca di Brera, Milan

Andrea Mantegna (1431-1506) malte beeindruckende Felsformationen und menschliche Körper. Er beherrschte meisterhaft die Kunst der Perspektive, sein Werk zeichnet sich aber auch durch Altar-Malereien und Porträts aus. Unter dem Titel "Mantegna" widmet der Louvre diesem italienischen Renaissancemaler vom 26. September 2008 bis zum 5. Januar 2009 die erste große Retrospektive in Frankreich. Bei den Werken, überwiegend Ölarbeiten, handelt es sich um bedeutende Leihgaben französischer, aber auch ausländischer Museen.

Der "Maler des Lichts" in Parma

Im norditalienischen Parma läuft bis zum 25. Januar eine Ausstellung zum Werk des Renaissancemalers Correggio. Die Schau ist die größte, die Correggio, eigentlich Antonio Allegri (1489-1534), jemals gewidmet worden ist. In der "Galleria Nazionale" in Pilotta und im Teatro Farnese können die Besucher zahlreiche Gemälde und Zeichnungen sehen, darunter viele Leihgaben aus aller Welt. Als Höhepunkte der Ausstellung gelten der Freskenzyklus der Domkuppel, die Fresken des Klosters San Giovanni Evangelista sowie die "Camera della Badessa" im Benediktinerinnenkloster San Paolo. Mit Hilfe eines speziellen Gerüstes können Interessierte dort die Deckenmalereien vom "Maler des Lichts", wie Correggio auch genannt wird, ganz aus der Nähe bewundern. Eine von Oscar-Preisträger Vittorio Storaro eingerichtete Sonderbeleuchtung soll dabei vermeiden, dass die Figuren durch die große Nähe verzerrt wirken.



An der Himmelpforte

"Knockin' on Heaven's Door" heißt eine neue Ausstellung des Kunstmuseums Liechtenstein in Vaduz. Gezeigt werden Arbeiten von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart mit Vorstellungswelten zu Geist und Materie, Körper und Bewusstsein. Die Schau (vom 26. September 2008 bis 18. Januar 2009) will vermitteln, wie sich Kunstschaffende mit der Körperlichkeit beschäftigen, die Grenze zwischen dem Ich und der Welt, dem Einzelnen und dem Sozialen untersuchen und die Konstruktionen von Wirklichkeit befragen.



Zu sehen sind Arbeiten von Marina Abramovic, Absalon, Samuel Beckett, Joseph Beuys, Andrea Fraser, Felix Gonzalez- Torres, Dan Graham, Kimsooja, Korpys/Löffler, Thomas Lehnerer, Matt Mullican, Bruce Nauman, Gabriel Orozco, Kristine Osswald und Gina Pane.

Umfassende Werkschau von Giorgio Morandi

Der italienische Maler Giorgio Morandi (1890-1964) gilt als einer der größten Meister des Stilllebens im 20. Jahrhundert, der an die Tradition von Paul Cézanne und Jean Siméon Chardin anknüpft. Erstmals ist jetzt in den USA eine umfassende Werkschau des Bologneser Künstlers zu sehen.



Das Metropolitan Museum of Art in New York zeigt rund 110 Gemälde, Bilder, Zeichnungen und Drucke von seinen frühen, metaphysischen Arbeiten bis zu seinen späten, kubistisch reduzierten Studien von Alltags- und Gebrauchsgegenständen. Die Ausstellung kam in Zusammenarbeit mit dem Museo D'Arte Moderna di Bologna zustande und ist bis zum 14. Dezember 2008 zu sehen. (dsc)

Giorgio Morandi: Stillleben 'Natura Morta' von 1919 (Quelle: Artists Rights Society (ARS), New York / SIAE Rome)
Giorgio Morandi: 'Natura morta'Bild: 2008 Artists Rights Society (ARS), New York / SIAE Rome
Kim Sooja: 'A Needle Woman' (1999), Quelle: Kimsooja
Kim Sooja: 'A Needle Woman'Bild: Kimsooja
Corregios 'le Repos pendant la fuite en Egypte'. Quelle: Galleria Nazionale, Pilotta
Corregio: 'Le Repos pendant la fuite en Egypte'Bild: picture-alliance/maxppp