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Kolumbien: Brillenbär in den Anden von Bauern bedroht

9. September 2020

Der Brillenbär oder Andenbär ist bedroht durch Wilderer und Bauern. Auch sein Lebensraum schwindet. Zwei Wissenschaftler kämpfen nun für sein Überleben.

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Ein Andenbär in der Rettungsstation
Bild: DW/C. Rincón

Kolumbien: Die Retter des Andenbären

Projektziel: die Menschen sensibilisieren, welche Bedeutung die Brillenbären für den kolumbianischen Anden-Dschungel haben und der Schutz der Tiere.

Projektdurchführung: Erforschung des Bären und seines Verhaltens; Organisation von Workshops, um Bauern in der Region darüber aufzuklären, wie wichtig das Tier für die Umwelt ist und warum es geschützt werden muss.

Projektpartner: Die Wii-Stiftung und die Bioandina-Stiftung, welche die Rettungsstation für Andenbären betreibt.

Er sieht knuddelig aus mit seinem zottigen Fell und den brillenähnlichen Flecken um die Augen. Sie sind der Grund, warum der Andenbär auch Brillenbär genannt wird.

Die Bauern in den Anden Südamerikas finden den Bären aber gar nicht süß. Sie jagen das Tier, weil sie ihn für eine Gefahr halten, vor allem für ihr Vieh.

Diese Jagd, das Abholzen des Dschungels und die sich immer weiter in den Lebensraum der Bären ausbreitenden Städte sind Gründe dafür, warum die Brillenbären vom Aussterben bedroht sind.

Der Biologe Daniel Rodriguez beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Andenbären. Zusammen mit dem Tierarzt und Direktor der Stiftung Bioandina, Orlando Feliciano, will er die gefährdete Art schützen. Ihre Mission: Verständnis dafür schaffen, welche Bedeutung das Tier für die Region hat. In den kolumbianischen Anden betreiben sie eine Rettungsstation für verwundete Bären.

Jedes Mal, wenn die Forscher einen Bären wieder in die freie Wildbahn zurückbringen, wissen sie, dass sich ihre harte Arbeit lohnt.

Ein Film von Carolina Chimoy und Carlos Rincon