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Korruptionsaffäre bei Siemens weitet sich aus

20. November 2006
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Eine Korruptionsaffäre belastet den Siemens-Konzern. Zwölf Mitarbeiter sollen Firmengelder veruntreut haben, darunter zwei ehemalige Siemens-Bereichsvorstände. Vier Beschuldigte befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittler gingen dem Verbleib von inzwischen weit über 20 Millionen Euro nach, sagte Oberstaatsanwalt Anton Winkler am Montag in München. Der Schaden beschränke sich auf den Bereich der Festnetzsparte Com, teilte ein Siemens-Sprecher mit. Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte seit Montag Morgen in einer großangelegten Razzia insgesamt rund 30 Büros und Privatwohnungen von Siemens-Mitarbeitern an mehreren Standorten durchsucht. Das Büro von Konzernchef Klaus Kleinfeld sei vergangene Woche durchsucht worden, bestätigte die Münchner Staatsanwaltschaft am Montag. Kleinfeld sei aber kein Beschuldigter, sondern nur Zeuge, betonte Oberstaatsanwalt Anton Winkler. Auch in Vorstandsbüros des Münchner Traditionsunternehmens suchten die Fahnder nach Angaben des Bayrischen Rundfunkes nach Beweisen.