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Krönungsmesse für Romney

29. August 2012

Ein konservativer Multimillionär will Barack Obama im Herbst das Weiße Haus streitig machen. Die US-Republikaner nominierten Mitt Romney zu ihrem Präsidentschaftskandidaten.

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Mitt Romney küsst seine Frau nach ihrer Rede auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Auf dem Parteitag der Republikaner in Tampa im US-Bundesstaat Florida bestimmte eine große Mehrheit der rund 2000 Delegierten den 65-jährigen Romney zum Herausforderer des demokratischen Amtsinhabers Obama bei der Präsidentenwahl am 6. November. Danach brach minutenlanger Jubel aus, Musik heizte die Stimmung in der Parteitagshalle zusätzlich an.

Zuvor hatte Romneys Frau Ann in einer emotionalen Rede für ihren Mann geworben. "Ihr könnt Mitt vertrauen", rief sie den Delegierten zu. Niemand werde sich mehr als Romney dafür einsetzen, Amerika aus der Krise zu führen. "Er ist der Mann, den Amerika braucht. Er wird nicht versagen." Mitt Romney erschien kurz auf der Bühne und dankte seiner Frau mit einem Kuss für ihre Worte (Artikelbild). Seine große Rede wird er am Donnerstag zum Höhepunkt des viertägigen Parteitags halten.

Romney zum Obama-Herausforderer gewählt

Auf die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner hat der ehemalige Gouverneur von Massachusetts lange hingearbeitet. 2007 unterlag bei den parteiinternen Vorwahlen Senator John McCain. Dieses Mal schaffte der 65-Jährige im parteiinternen Ausscheidungsrennen einen klaren Sieg.

Zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten nominierten die Parteitagsdelegierten - wie von Romney gewünscht - den Kongressabgeordneten Paul Ryan. Der 42-Jährige gehört zum rechten Flügel der Republikaner. In ihrem Wahlprogramm betonen die Republikaner den weltweiten Führungsanspruch der USA. Die Vereinigten Staaten hätten "einen einzigartigen Platz und eine einzigartige Rolle in der menschlichen Geschichte". Die USA seien für "Frieden durch Stärke".

Die sogenannten National Conventions, wie die Parteitage der Republikaner und Demokraten in den USA genannt werden, zählen zu den am aufmerksamsten verfolgten Ereignissen im gesamten Präsidentschaftswahlkampf. Sie bieten Kandidaten die Möglichkeit, ihre Standpunkte vor Millionen Fernsehzuschauern zu präsentieren. Der Parteitag der Demokraten findet in der kommenden Woche in Charlotte im US-Staat North Carolina statt. Die Nominierung von Obama ist reine Formsache. In den Umfragen liegt der erste afroamerikanische Präsident vor seinem Herausforderer in Führung.

wl/kle (dpa, afp, dadp, rtr)