1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Mehr Daten über Corona-Fälle in Kliniken

11. Juli 2021

Die Aussagekraft von Inzidenzen werde kleiner, sagt Gesundheitsminister Spahn. Jetzt brauche es mehr Informationen aus den Krankenhäusern. Kliniken sollen künftig umfassendere Daten zu COVID-Patienten melden als bisher.

https://p.dw.com/p/3wKaA
Ein Patient auf dem Bauch liegend wird intensivmedizinisch von einer Krankenschwester behandelt
Mehr Informationen über die Corona-Patienten in KrankenhäusernBild: Fabrizio Bensch/REUTERS

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verpflichtet die Krankenhäuser zu genaueren Angaben über alle behandelten Corona-Fälle. Sein Ministerium will dafür eine neue Meldeverordnung vorlegen. Es müsse zeitnah abgeschätzt werden können, "wie hoch die Belastung für das Gesundheitssystem wird und wie gut die Impfungen wirken", schrieb Spahn auf Twitter.

Wie gut schützt die Impfung vor schwerer Erkrankung?

Der Minister zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass die fortschreitende Impfkampagne sich positiv auswirkt."Da die gefährdeten Risikogruppen bereits geimpft sind, bedeutet eine hohe Inzidenz nicht automatisch eine ebenso hohe Belastung bei den Intensivbetten", so Spahn. "Wir wollen wissen, wer erkrankt und wie gut er geschützt ist." Ab wann genau die neuen Regeln gelten sollen, ist noch unklar. Die Verordnung werde nun aber zügig auf den Weg gebracht, hieß es aus dem Ministerium.

Die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner steigt derzeit wieder leicht an, bewegt sich aber weiter auf niedrigem Niveau. Das Robert-Koch-Institut gab sie am Sonntag mit 6,2 an. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 5,0 gelegen. Diese Statistik gibt aber keinerlei Auskunft darüber, wie stark die Infizierten erkrankt sind.

fab/uh (afp, dpa,rtr)