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Ideen zum Klimaschutz

Gianna Grün24. September 2013

Kompostwürmer erzeugen Biomasse und alte Reifen ersetzen fossile Energieträger in einer Zementfabrik: Mit kreativen Ideen will die Dominikanische Republik ihren nationalen Klimaplan umsetzen und 25 Prozent CO2 einsparen.

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23.09.2013 DW Global 3000 Domenikanische Republik
Bild: DW

Gummi und Würmer - Klimastrategien der Dominikanischen Republik

Projektziele: Abfall als Rohstoff und/oder Energiequelle verwenden, die Dominikanische Republik will ihre CO2-Emissionen in den kommenden Jahren um 25% reduzieren
Projektart: Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Projektgröße: Lieferung von 4000 Reifen pro Tag an Zementwerk
Projektvolumen: 4,5 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative

Wenn es in der Karibik einen Musterschüler in Sachen Klimaschutz gibt, dann ist es die Dominikanische Republik. Das Land verfolgt das ehrgeizige Ziel, seine CO2-Emissionen in den kommenden Jahren um 25 Prozent zu reduzieren und hat dafür – mit Unterstützung der Internationalen Klimaschutzinitiative – einen nationalen Klimaplan erstellt.

Eine der Hauptsäulen ist der so wichtige Tourismus. Im Osten des Landes, wo weiße Strände und türkisblaues Meer ganzjährig Touristen locken, betreibt ein Hotel in der Touristen-Hochburg Punta Cana seine Wäscherei neuerdings mit Biomasse – erzeugt durch Kompostwürmer. Einsparung: 60 Prozent der Energiekosten. Auch eine Zementfabrik bei Santo Domingo macht etwas anders – das Motto hier: Alles was öl-basiert ist, brennt gut! Doch statt auf fossile Brennstoffe greift CEMEX auf kaputte Autoreifen zurück. Die Energie, die entsteht, soll nicht nur für die Zement-Produktion verwendet, sondern in Strom umgewandelt und ins nationale Netz eingespeist werden.

Ein Film von Kilian Schütze