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Konflikte

Kriegsfotografinnen

11. April 2018

Kriegsfotografinnen gibt es seit 100 Jahren, ihre Fotos gingen um die Welt, machten sie berühmt. Wer sind die Frauen, die mit ihren Bildern von der Front in Vietnam, in Afghanistan und im Tschad erzählen?

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Journalist Camille Lepage ermordet in Zentralafrika
Bild: FRED DUFOUR/AFP/Getty Images

Aus Krisengebieten berichten heute mehr Frauen als Männer. Manche von ihnen kommen an Orte, die Männern verwehrt sind. Kriegsfotografinnen gibt es seit 100 Jahren, ihre Fotos gingen um die Welt, machten sie berühmt. Wer sind die Frauen, die mit ihren Bildern von der Front in Vietnam, in Afghanistan und im Tschad erzählen? Was treibt sie an? Was sehen Frauen im Krieg, was Männern entgeht?

Alice Schalek (1874-1956) aus Wien gilt als die erste Frau, die an der Front fotografierte. Im Ersten Weltkrieg porträtierte sie österreichische Soldaten. Damals hat die Tatsache, dass eine Frau solche Fotos schoss, selbst  progressive Männer entsetzt.

Im Spanischen Bürgerkrieg machte sich Gerda Taro (1910 - 1937) einen Namen. Die Jüdin und Sozialistin aus Stuttgart war die Lebensgefährtin des legendären Magnum-Fotografen Robert Capa. Beide dokumentierten den Krieg auf der Seite der Republikaner, Gerda Taro wurde dabei von einem Panzer überfahren. Sie war 26 Jahre alt und die erste Fotografin, die Opfer eines Kriegs - und ihrer Arbeit - wurde. Lange war sie vergessen, jetzt haben neuere Forschungen ergeben, dass viele Fotos, die Capa zugeordnet waren, von ihr stammen.

Sieben Jahre nach Taros Tod zog eine Amerikanerin mit der Kamera gegen die Deutschen zu Felde: Lee Miller. Erst wurde sie berühmt als Model und Muse von Man Ray und Jean Cocteau, später mit ihren Fotos vom Kriegsende in Deutschland. Das Bild von Lee Miller in Hitlers Badewanne ist legendär.

Camille Lepage starb zu jung, um Geschichte zu schreiben. Die Französin dokumentierte die Gräuel im Bürgerkrieg von Zentralafrika, die selbst die Uno aufschreckten. Ihre Mission musste sie mit dem Leben bezahlen. Französische Soldaten fanden die Leiche der 24-Jährigen im Kampfgebiet. Die französische Kriegsfotografin Christine Spengler ist eine der wenigen, die den Krieg scheinbar unversehrt überstanden haben. In der Dokumentation stellt sie ihre berühmten Kolleginnen vor.

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