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Katastrophe

Lagos: Rettungseinsatz in Schule beendet

14. März 2019

Einen Tag nach dem Einsturz eines Hauses in Nigerias größter Stadt suchen die Rettungskräfte nicht mehr nach Opfern. Mindestens acht Menschen sind tot, die endgültige Zahl der Toten und Vermissten bleibt weiter unklar.

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Nigeria - dreistöckiges Gebäude in Lagos eingestürzt
Unter den Augen von Angehörigen arbeiteten sich die Rettungskräfte durch die Trümmer vorBild: picture-alliance/AP Photo/S. Alamba

Am Tag nach dem Einsturz eines dreistöckigen Hauses in der nigerianischen Metropole Lagos haben die Rettungskräfte ihren Bergungseinsatz beendet. Ein Vertreter der nationalen Katastrophenhilfe des westafrikanischen Landes sagte, die Einsatzkräfte seien bis zum Fundament des in sich zusammengefallenen Hauses vorgedrungen und erwarteten nicht mehr, weitere Menschen zu finden. Er weigerte sich, neuere Angaben zu Toten und Geretteten zu machen. Bisher sind acht Tote bekannt, die endgültige Zahl könnte darüber liegen. In der Nacht hieß es von offizieller Seite, 37 Verschüttete seien lebend geborgen worden. In der oberen Etage befand sich eine Grundschule, in der sich nach Angaben von Augenzeugen bis zu 100 Schülerinnen und Schüler aufgehalten haben könnten. Das Haus in einem belebten Viertel der 22-Millionen-Einwohnerstadt war am Mittwoch ohne Vorwarnung in sich zusammengesackt. 

Unterdessen steigt laut DW-Korrespondentin Fanny Facsar der Unmut der Anwohner vor Ort: "Sie sind wütend, weil sie sagen, dass der Einsturz dieses Gebäudes verhindert hätte werden können, wenn Wartungsarbeiten und Inspektionen ordentlich durchgeführt worden wären." In Nigeria stürzen immer wieder Gebäude ein, weil häufig mangelhafter Zement verwendet und Baubestimmungen missachtet werden.

ehl/ml (ap, kna, dw)