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Lahm neuer Gesellschafter der Sportlotterie

22. April 2015

Der Weltmeister und Bayern München-Kapitän ist einer der begehrtesten Werbeträger in Deutschland. Jetzt nutzt Philipp Lahm seine Popularität, um ein Fördersystem für Athleten aus anderen Sportarten bekannter zu machen.

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Gesellschafter der Deutschen Sportlotterie Philipp Lahm
Lahm (2.v.r.) unterstützt die SportlotterieBild: picture-alliance/dpa/A. Gebert

Der Kapitän von Bayern München und ehemalige Spielführer der Nationalmannschaft unterstützt die neue Initiative für die Förderung deutscher olympischer und paralympischer Spitzensportler. Die Kooperation wurde heute in München vorgestellt. "Ich finde es sehr schade, dass aussichtsreiche Athletinnen und Athleten immer wieder ihre Karriere abbrechen müssen, um Geld zu verdienen oder sich um ihre Zukunft zu kümmern", sagte Lahm bei einer Pressekonferenz.

Bislang sind Box-Olympiasieger Henry Maske, Mitinitiator Gerald Wagener, die Deutsche Sporthilfe, Lotto Hessen und die Allegro Invest SE Gesellschafter. Die Sportlotterie soll zur besseren Förderung und sozialen Absicherung von Spitzensportlern beitragen. Ins Leben gerufen hatte sie der dreifache Diskus-Weltmeister Robert Harting zusammen mit dem Unternehmer Wagener. Der Losverkauf war Ende Januar gestartet worden.

Vorbild: National Lottery

"Ich möchte mithelfen, dass sich das langfristig ändert und die Sportler ihren Kopf frei haben für die großen Anforderungen des Leistungssports, ohne sich ständig um ihre Zukunft sorgen zu müssen.", so Lahm. Geschäftsführer Wagener, der die Deutsche Sportlotterie nach dem britschen Vorbild 'National Lottery' ins Leben gerufen hat, erklärte:"Wir finden es großartig, dass Philipp Lahm als Kapitän der Weltmeister-Mannschaft sich für Sportlerinnen und Sportler einsetzt, die unter finanziell völlig anderen Bedingungen ihren Sport betreiben und dabei oft ganz andere Sorgen haben."

Die DSL, die seit dem 4. November 2014 alle notwendigen Genehmigungen besitzt, peilt für das Jahr 2015 insgesamt 28 Millionen Euro Umsatz an. Da 30 Prozent davon in die Sportlerförderung fließen, sollen 8,5 Millionen Euro für die Athleten generiert werden. Die Einnahmen kommen den Sportlern, die sich auf Olympische und Paralympische Spiele vorbereiten, sowie der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) zugute. Die ersten zwölf Millionen Euro gehen an die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die damit ihren Etat verdoppelt. Danach werden die Mittel über einen Schlüssel verteilt. Die geförderten Sportler sollen mit 1000 Euro pro Monat unterstützt werden.

sw/jk (dpa/sid)