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Langlauf-Olympiasiegerin Johaug positiv getestet

13. Oktober 2016

Die norwegische Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug ist positiv auf das verbotene androgene Steroid Clostebol getestet worden. Grund für die positive Probe sei eine Sonnencreme, sagt der norwegische Skiverband.

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Deutschland Tour de Ski in Oberstdorf - Therese Johaug
Bild: Getty Images/Bongarts/A. Hassenstein

Diese Sonnencreme habe Therese Johaug zur Behandlung eines Sonnenbrands auf der Lippe erhalten. Mannschaftsarzt Fredrik S. Bendiksen habe die Creme Trofodermin Ende August in einer Apotheke in Livigno gekauft und sie der siebenmaligen Weltmeisterin am 4. September gegeben, teilte der norwegische Skiverband Skiforbundet weiter mit. Am 16. September war die Staffel-Olympiasiegerin von Vancouver 2010 dann getestet worden, am 4. Oktober informierte Antidoping Norge über den positiven Test.

 

"Am Boden zerstört"

"Ich bin am Boden zerstört und verzweifelt, dass ich in eine so schwierige und für mich unwirkliche Situation hineingeraten bin", teilte Johaug mit. Sie empfinde ihre Lage als ungerecht, "ich bin absolut nicht schuld daran, obwohl ich mir als Leistungssportlerin der Verantwortung bewusst bin, die ich trage, wenn ich Arzneimittel einnehme." 
      
"Ich trage die Verantwortung", betonte Mannschaftsarzt Bendiksen. Dass die Creme das auf der Verbotsliste der Welt-Antidoping-Agentur WADA stehende Clostebol enthält, sei ihm nicht bekannt gewesen. Johaug habe den Arzt sogar gefragt, ob sie die Arznei benutzen dürfe, versicherte Skiforbundet. Verwendet habe Johaug die Creme zwischen dem 4. und dem 15. September. "Das Wichtigste für mich wird nun sein, sicherzustellen, dass sie nicht bestraft wird", sagte Bendiksen.

og/asz (sid)