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Politik

Laptop-Verbot bald auch für Flüge aus Europa?

11. Mai 2017

Wer per Direktflug aus Ländern wie der Türkei, Ägypten oder Saudi-Arabien in die USA reist, muss seinen Laptop im Gepäck aufgeben. Die US-Regierung erwägt nun offenbar, das Handgepäcks-Verbot auszuweiten.

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USA Sicherheitskontrollen Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport
Bild: picture-alliance/dpa/E. S. Lesser

Ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums erklärte vor Journalisten in Washington, dass es entsprechende Überlegungen gebe. Der Minister für innere Sicherheit, John Kelly, habe aber noch "keine formelle Entscheidung" getroffen, hieß es. Berichten zufolge erwägt die US-Regierung, das umstrittene Laptop-Verbot auf Flüge aus Europa auszuweiten. Kelly sollte an diesem Donnerstag einem Senatsausschuss hinter verschlossenen Türen Bericht über Gefahren im Flugverkehr erstatten.

Bisher vor allem muslimische Länder betroffen

Im März hatte die US-Regierung neue Regeln erlassen, wonach Flugreisende auf Direktfügen aus acht Ländern bestimmte elektronische Geräte nicht mehr im Handgepäck mitführen dürfen. Geräte, die größer sind als Smartphones, also etwas Laptops und Tablet-Computer, müssen beim Einchecken mit dem Gepäck aufgegeben werden. Das Verbot betrifft bisher nur Direktflüge aus Ländern im Nahen Osten und Nordafrika. Die Regierung hatte den Schritt mit einer Terrorbedrohung begründet. Auch Großbritannien erließ ein entsprechendes Verbot für Flüge aus mehreren Ländern.

Airlines und das Laptop-Verbot

Von einer Ausweitung des Verbots wären nun auch amerikanische und europäische Fluggesellschaften betroffen. Die Verbindungen von Europa nach Nordamerika sind eine der lukrativsten Routen für die Lufthansa, da dort viele Geschäftsleute mit teuren Business-Class-Tickets unterwegs sind. Manager und Vertriebsleute arbeiten häufig an Bord und wären von einem Laptop-Verbot stark betroffen.

rk/sti (dpa, afp, rtr)