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Leipzig: Maskierte greifen Polizeistelle an

8. Januar 2015

Überfall auf eine Polizeistation in Leipzig: Im Stadtteil Connewitz warfen Vermummte Steine und Farbbeutel auf das Gebäude. Die Ermittler vermuten die Täter in der linken Szene.

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Straße in Leipzig-Connewitz (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa/W. Grubitzsch

Rund 50 Maskierte griffen eine Außenstelle der Polizei im Leipziger Stadtteil Connewitz an. Nach Angaben der örtlichen Polizeidirektion schleuderten sie Pflastersteine, Farbbeutel und eventuell auch Feuerwerkskörper gegen die Fensterfront. Es sollen viele Scheiben - auch aus Sicherheitsglas - stark beschädigt worden sein. Der Schaden liege "deutlich im fünfstelligen Bereich", sagte ein Sprecher.

Polizei vermutet linke Szene hinter dem Angriff

Die dunkel gekleideten Angreifer, die wahrscheinlich der linken Szene angehören, hätten unerkannt flüchten können. Verletzt wurde niemand. Es werde wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Die Angriff habe nur zwei Minuten gedauert, berichtet die "Leipziger Volkszeitung" auf ihrer Internetseite. Die Täter hätten bei ihrer Aktion so genannte Krähenfüße ausgelegt, in die die erste Polizeistreife, die den Tätern nachfahren wollte, hineingerast sei. Laut eines Bekennerschreibens stehe der Angriff im Zusammenhang mit dem Todestages von Oury Jalloh, schreibt das Blatt weiter. Der Asylbewerber Jalloh war vor zehn Jahren in Polizeigewahrsam aus noch ungeklärter Ursache verbrannt.

cr/wl (dpa, lvz-online.de)