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Leitzins bleibt bei 0,25 Prozent (06.03.2014)

6. März 2014

EZB lässt Leitzins bei 0,25 Prozent +++ Telekom-Chef preist US-Geschäft +++ Keine Lust auf E-Mobilität +++ Skandalbanker auf Pilgerreise

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Es kam, wie von den meisten Analysten erwartet: Der Leitzins der Europäischen Zentralbank bleibt den dritten Monat in Folge auf seinem Rekordtief, nämlich bei 0,25 Prozent. Einige Experten hatten eine weitere Zinssenkung gefordert, weil die Inflationsrate im Euroraum weiterhin sehr niedrig ist. Sie befürchten eine Abwärtsspirale von Löhnen, Preisen und Investitionen. EZB-Präsident Mario Draghi hatte jedoch mehrfach betont, dass dem Euroraum keine Deflation drohe.

Telekom-Chef preist US-Geschäft

Die Telekom hat wieder Freude an ihrem US-Geschäft: Nach der Fusion mit einem regionalen Mobilfunkanbieter entwickelt sich die US-Tochter T-Mobile USA zu einem Wachstumstreiber des Konzerns. Für Telekom-Chef Timotheus Höttges war die Bilanzvorstellung eine Premiere: Anfang des Jahres hatte er den Posten des Vorstandsvorsitzenden von René Obermann übernommen.

Keine Lust auf E-Mobilität

Vor drei Jahren hatte auf dem Genfer Autosalon große Euphorie über die neuen Elektroautos geherrscht. Dieses Jahr scheint sich auf der Auto-Messe kaum noch jemand für die batteriebetriebenen Fahrzeuge zu interessieren. Das mag auch an dem überschaubaren Markt für die neue Technologie liegen: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nur knapp 6400 Elektrofahrzeuge zugelassen, das entspricht einem Marktanteil von gerade einmal 0,2 Prozent.

Skandalbanker auf Pilgerreise

Jérome Kerviel führte ein komfortables Leben: Der 37-jährige arbeitete als Banker bei der französischen Großbank Société Générale. Dabei soll er jedoch mit dutzenden Milliarden Euro auf hochriskanten Märkten spekuliert haben - allerdings ohne sich selbst dabei zu bereichern. Im Zuge der Finanzkrise trieb er die Société Général damit aber fast in den Ruin. Kerviel wurde zu einem Schadensersatz von knapp 5 Milliarden Euro verurteilt. Mitte März will Frankreichs oberster Gerichtshof über seinen Revisionsantrag entscheiden. Aller Voraussicht nach wird Kerviel selbst nicht anwesend sein: Aus Protest gegen die Tyrannei der Märkte pilgert der Skandalbanker derzeit von Rom nach Paris.

Redakteur am Mikrophon: Hilke Fischer