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"Ich bin angekommen in Manchester"

Maximilian v. Mauch
14. März 2017

Leroy Sané ist vom nicht berücksichtigten Nachwuchstalent zum viel beachteten Stammspieler bei Manchester City gereift. Seitdem erlebt ManCity einen neuen Aufschwung.

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Großbritannien Fußball Champions League - Manchester City vs. AS Monaco
Bild: Reuters/L. Smith

Leroy Sané hat es bei Manchester City geschafft. Dort ist er aktuell einer der Leistungsträger. Zumindest liegt dieser Schluss nach den zuletzt gezeigten Leistungen des 21-jährigen deutschen Nationalspielers nahe. Sanés Formkurve zeigt steil nach oben und das hat in erster Linie mit seiner neuen Position im Spiel der "Citizens" zu tun: Linksaußen. Auf dieser Position gelingt es ihm, seine immense Geschwindigkeit und gute Technik zur vollen Entfaltung zu bringen. Zusammen mit seinem Mitspieler Raheem Sterling, der auf Rechtsaußen spielt und ähnlich schnell ist, schafft er es, die gegnerischen Abwehrreihen regelmäßig zu durchbrechen, wie zuletzt eindrucksvoll gegen den AS Monaco im Champions-League-Achtelfinale bewiesen, als beide trafen. 

Seitdem hat City elf Spiele in Folge nicht mehr verloren, und das soll auch beim Rückspiel am Mittwochabend in Monaco so bleiben. Das Duo Sané/Sterling ist aus Manchesters Elf nicht mehr wegzudenken.

Aller Anfang ist schwer

Doch es ist gar nicht lange her, da schien es so, als würde Manchester City Leroy Sané nicht brauchen, denn ManCity legte zum Saisonstart zehn Pflichtspielsiege in Serie hin - ohne das deutsche Talent.

Großbritannien Fußball Champions League - Manchester City vs. AS Monaco
Raheem Sterling (2.v.l.) trifft zum 1:0 im Achtelfinal Hinspiel der Champions League gegen den AS MonacoBild: Reuters/L. Smith

Sané kam mit großen Erwartungen in die Arbeiterstadt Manchester und musste schnell einsehen, dass dort, in einem Weltklasse-Kader, ein anderer Wind weht, als im vergleichsweise beschaulichen Gelsenkirchen. Der einstige Schalker Stammspieler fand sich auf der Bank wieder. Davor schützt, im finanziell verwöhnten Fußball-Manchester, auch eine Ablösesumme von 50 Millionen Euro nicht. Allen Schalkern wird das Herz geblutet haben, als sie ihren einstigen Leistungsträger, angesichts des schlechtesten Saisonstarts der Schalker Vereinsgeschichte, mit null Punkten aus fünf Spielen, unberücksichtigt auf der Bank des Scheich-Klubs wiederfanden.

Schwache Citizens, starker Sané

Aber das ist Schnee von gestern, denn Sané wartete auf seine Chance, und die kam, als Star-Trainer Pep Guardiola in die Kritik geriet. Niederlagen gegen Chelsea, Leicester, Liverpool und Everton brachten das Saisonziel Meisterschaft gehörig ins Wackeln. So kam Sané nach und nach zu seinen Einsatzzeiten und wusste voll und ganz zu überzeugen. Seitdem läuft es wieder rund bei den "Citizens", auch wenn die Meisterschaft mit Platz drei und zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Chelsea London außer Reichweite gelangt ist.

Sané selbst sagt "Ich bin angekommen in Manchester, fühle mich wohl. Die Zukunft sieht gut aus für mich." Das wird alle Schalker, die ihrem Ex-Spieler immer noch die Daumen drücken, freuen. Und auch Sané dürfte es gefallen, dass es bei S04, mit immerhin schon 30 Punkten, nun wieder besser läuft.