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Lesser gewinnt Gold, Dahlmeier Silber

8. März 2015

Eric Lesser setzt sich in der Verfolgung gegen die gesamte Konkurrenz durch und beschert dem deutschen Skiverband seine erste WM-Medaille in Kontiolahti. Laura Dahlmeier legt bei den Frauen nach.

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Erik Lesser jubelt über seinen Sieg bei der Biathlon (Foto: Ralf Hirschberger/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger

Erik Lesser hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Kontiolahti überraschend Gold in der Verfolgung gewonnen und der deutschen Mannschaft die erste Medaille beschert. Er leistete sich über die 12,5 Kilometer keinen Schießfehler und sorgte mit seinem Erfolg für den ersten deutschen WM-Titel in dieser Disziplin seit elf Jahren. Der 26-Jährige setzte sich mit einem Vorsprung von 17 Sekunden vor dem Russen Anton Schipulin (1 Fehler) und Tarjei Bö aus Norwegen (1/+ 18,7 Sekunden) durch.

Damit feierte Lesser seinen bisher größten Einzelerfolg, nachdem er im vergangenen Jahr in Sotschi bei den Olympischen Spielen Silber im Einzel und in der Staffel gewonnen hatte. Den Grundstein für den WM-Erfolg legte er am Schießstand, wo der Sprint-Fünfte keinerlei Nerven zeigte und die Konkurrenz auf Distanz hielt. Arnd Peiffer verbesserte sich von Rang 30 auf Position 14 (3/+ 1:32,4 Minuten). Benedikt Doll kam als 28. ins Ziel (7/+ 2:30,2).

Letztmals holte in dieser Disziplin Ricco Groß 2004 WM-Gold. Bei der bislang letzten WM in Kontiolahti 1999 hatte es einen deutschen Dreifach-Triumph durch Ricco Groß, Frank Luck und Sven Fischer gegeben.

Dahlmeier auf Rang zwei

Bei den Frauen gab es ebenfalls Edelmetall für Deutschland. Laura Dahlmeier leistete sich in der Verfolgung über 10 Kilometer zwei Strafrunden und musste sich nur Marie Dorin Habert aus Frankreich geschlagen geben. Die Französin feierte nach dem Erfolg im Sprint ihren zweiten Titel. Dahlmeier hatte am Ende 15,3 Sekunden Rückstand auf die mit drei Fehlern belastete Habert, die erst im September eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Bronze sicherte sich die Sprint-Zweite Weronika Nowakowska-Ziemniak aus Polen (3/+ 31,6 Sekunden). Franziska Hildebrand wurde Sechste.

asz/jr (dpa, sid)