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Letzte Klappe für Spielberg-Film

Jochen Kürten5. Dezember 2014

Sechs Wochen dauerten die Dreharbeiten für den neuesten Spielfilm von Hollywood-Starregisseur Steven Spielberg in Deutschland. Am Donnerstag fiel die letzte Klappe.

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Spielberg dreht Thriller an Glienicker Brücke (Foto: "imago/Camera4")
Bild: imago/Camera4

Der Agenten-Thriller "St. James Place" erzählt die Geschichte der sogenannten U2-Affäre zu Beginn der 1960er Jahre. Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs war damals der US-Pilot Gary Powers in einem Spionageflugzeug der Klasse U2 über sowjetischem Territorium abgeschossen worden. Powers wurde später von Moskau gegen einen hochrangigen russischen Spion in Berlin ausgetauscht.

Der aufsehenerregende Agentenaustausch fand im Februar 1962 auf der Glienicker Brücke im geteilten Berlin statt. Eingefädelt wurde die Aktion unter anderem vom US-Anwalt James Donovan. Dessen Geschichte erzählt Spielberg in seinem Film. Donovan wird vom Hollywood-Schauspieler Tom Hanks verkörpert.

Dreharbeiten an Originalschauplätzen

Die Produktion "St. James Place" geht nun in die Postproduktion und soll im kommenden Jahr in die Kinos kommen. Gedreht wurde in den letzten Wochen zum Teil an Originalschauplätzen, in der ehemaligen DDR-Haftanstalt Hohenschönhausen, auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof sowie in den Babelsberger Filmstudios. Vor ein paar Tagen hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die ansonsten streng abgeschirmten Dreharbeiten besuchen dürfen. Merkel kam dabei auch zu einem kurzen Gespräch mit Hanks und Spielberg zusammen.

Spielberg dreht Thriller an Glienicker Brücke (Foto: "imago/Camera4")
Legendärer Ort des Agentenaustausches zu Zeiten des Kalten Kriegs: Die Glienicker BrückeBild: imago/Camera4

Deutsches Geld für US-Produktionen

Die US-amerikanische Produktion "St. James Place" entsteht auch mit deutschen Fördergeldern. Der Deutsche Filmförderfond, der erst vor kurzem vom Bund verlängert wurde, beteiligt sich mit rund 3,7 Millionen Euro, das Land Berlin-Brandenburg mit einer halben Millionen. In den vergangenen Jahren waren verschiedene internationale Großproduktionen in der deutschen Hauptstadt und in Potsdam-Babelsberg gedreht worden, unter anderem ein Stauffenberg-Film mit Tom Cruise und Quentin Tarantinos Nazi-Groteske "Inglourious Basterds".

Jk/az (dpa/Presse)