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Leverkusen lässt Punkte liegen

6. Februar 2010

An der Spitze wird es immer enger. Während sich Tabellenführer Bayer Leverkusen mit einem Unentschieden in Bochum zufrieden geben muss, feiert Verfolger Bayern München einen souveränen Sieg beim Meister in Wolfsburg.

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Arjen Robben schoss den FC Bayern auf die Siegerstraße. (Foto: apn)
Arjen Robben schoss den FC Bayern auf die SiegerstraßeBild: AP
Dedic (l.) feiert seinen Ausgleichstreffer mit Fuchs. (Foto: apn)
Dedic (l.) feiert seinen Ausgleichstreffer mit FuchsBild: AP

Im Kampf um die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga hält Bayer Leverkusen den FC Bayern München noch in Schach, doch im Fernduell um die Spitze hat der deutsche Rekordmeister die Werkself weiter unter Druck gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes kam am 21. Spieltag beim VfL Bochum nicht über ein enttäuschendes 1:1 (0:1) hinaus, bleibt aber dennoch dank der um zwei Treffer besseren Tordifferenz vor den Münchnern auf Platz eins. Immerhin aber sind die Leverkusener weiterhin ungeschlagen. Doch das ist Bayer-Coach Jupp Heynckes egal: "Ob wir jetzt ungeschlagen sind oder nicht: Ich denke, dass der Punkt in der Endabrechnung vielleicht noch sehr wichtig sein kann." Er habe das in seiner Laufbahn immer wieder erlebt. Dann sei man manchmal enttäuscht über ein Unentschieden, doch letztendlich sei es besser, dass man den einen Punkt geholt habe als gar keinen.

Schmach getilgt und den Meister beherrscht

Daniel van Buyten feiert mit den Mannschaftskameraden sein Tor zum 2:0 für Bayern. (Foto: apn)
Daniel van Buyten feiert mit den Mannschaftskameraden sein Tor zum 2:0 für den FC BayernBild: AP

Unterdessen gewann der FC Bayern München beim amtierenden Deutschen Meister VfL Wolfsburg verdient mit 3:1 (2:0) und machte damit die 1:5-Schlappe aus dem Vorjahr fasst vergessen. Mit dem achten Sieg nacheinander untermauerte der deutsche Rekordmeister seine Titelansprüche eindrucksvoll. Entsprechend selbstbewusst gab sich der Schütze zur 2:0-Halbzeitführung der Bayern, Daniel van Buyten: "Ich glaube wir müssen nur auf uns achten und ich denke wir können uns nur selbst schlagen. Wenn ein Spiel kommt in dem wir nicht hundertprozentig da sind, in dem wir sagen: Heute wird es vielleicht locker, dann kann es sehr gefährlich sein."

Viel Pech und am Ende nur ein Remis

Drei Punkte hinter dem Führungsduo auf Platz drei rangiert der FC Schalke 04. Die Königsblauen mussten sich bei Aufsteiger SC Freiburg mit einem 0:0 zufrieden geben, hatten dabei allerdings nicht das Glück auf ihrer Seite. Ein Treffer des Schalkers Marcelo Bordon in der 47. Spielminute war zu Unrecht nicht anerkannt worden. Der von der Torlatte nach unten prallende Ball hatte die Linie überschritten.

Mohamad (m.) feiert sein 1:1 mit Novakovic (r.) und Chihi (l.). (Foto: apn)
Mohamad (m.) feiert sein 1:1 mit Novakovic (r.) und Chihi (l.)Bild: AP

Unterdessen hält die Durststrecke des Hamburger SV weiter an. Die Hansestädter kamen beim 1. FC Köln nur zu einem 3:3 (2:1)-Unentschieden und verspielten dabei sogar einen klaren 3:1-Vorsprung. Und so machte HSV-Coach Bruno Labbadia auch keinen Hehl aus seiner Gemütslage: "Ich bin total enttäuscht, einfach weil wir nach dem 3:1 wirklich komplett das Fußballspielen eingestellt haben. Und trotzdem hätten wir hier das 4:1 oder 5:1 machen müssen, sind sehr fahrlässig damit umgegangen." Man habe heute definitiv zwei Punkte liegengelassen, grantelte Labbadia. Auch die späte Einwechslung von Ruud van Nistelrooy in der 90. Minute, der damit zu seinem Bundesliga-Debüt kam, brachte nicht mehr die Wende.

Hoffenheimer Lust und Hannoveraner Frust

1899 Hoffenheim beendete seine Negativserie von sieben Spielen ohne Sieg. Beim 2:1 (2:0) gegen Hannover 96 gewann Trainer Ralf Rangnick auch das Duell mit seinem langjährigen Assistenten Mirko Slomka. Mit der erneuten Niederlage stürzen die 96`er weiter der zweiten Liga entgegen. Die Niedersachsen sind nun schon seit zehn Spielen ohne Erfolg.

Gebhart (v.) bejubelt mit Celozzi sein Tor zum 1:0 für den VfB. (Foto: apn)
Gebhart (v.) bejubelt mit Celozzi sein Tor zum 1:0Bild: AP

Dagegen hält die Erfolgsserie des VfB Stuttgart weiter an. Mit einem 2:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg feierten die Schwaben bereits ihren fünften Sieg nacheinander und arbeiteten sich damit in die obere Tabellenhälfte vor. "Wir sind hochzufrieden mit diesem Sieg. Jetzt haben wir auch das Quäntchen Glück, das uns in der Vorrunde oft gefehlt hat", kommentierte der Schütze des Stuttgarter Siegtreffers Roberto Hilbert die packenden neunzig Minuten. Lange Gesichter gab es dagegen beim "Club". "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt", meinte FCN-Trainer Dieter Hecking. Die Heimniederlage bedeutete für die Nürnberger einen weiteren herben Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib.

Bereits am Freitag hatte Werder Bremen nach fünf Niederlagen in Folge seine Talfahrt gestoppt. Mit einem mühsamen 2:1 (0:0) gegen Schlusslicht Hertha BSC behaupteten die Hanseaten Platz sechs.

Am Sonntag hat Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt Gelegenheit, wieder auf Platz vier zurückzukehren. Den 21. Spieltag komplettiert die Partie FSV Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Joachim Falkenhagen