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Lieben Sie Wotruba?

4. Mai 2007

Kunst kann manchmal fremd sein - weil der Künstler kein Promi ist, die Orte weit weg liegen oder schwer vorstellbar sind. Doch was gibt es schöneres, als Fremdes zu entdecken?

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Maske von Auguste Rodin
Maske von Auguste Rodin

Die japanische Kunst stieß in Frankreich Ende des 19. Jahrhunderts auf große Begeisterung - auch Auguste Rodin (1840-1917) unterlag dem Einfluss des Landes der aufgehenden Sonne. Unter dem Titel "Rodin, der japanische Traum" zeigt das Pariser Rodin-Museum vom 16. Mai bis 9. September insgesamt 40 Holzschnitte und Radierungen des Künstlers, die eindeutig den Einfluss der japanischen Kunst erkennen lassen sowie 19 japanische Kunstobjekte aus seiner Sammlung, darunter Masken und Keramiken. Des weiteren sind 26 Skulpturen zu sehen sowie die begleitenden so genannten japanischen Bleistiftentwürfe.

Fritz Wotruba im Wiener Belvedere

Frauenkopf - um 1928/29
Frauenkopf von Fritz Wotruba - um 1928/29Bild: Alfred Weidinger


Er gilt als einer der wichtigsten Bildhauer Österreichs des 20. Jahrhunderts. Dennoch findet sich heute kein Museum und keine permanente Ausstellung zum Werk von Fritz Wotruba (1907-1975) in seiner Heimat. Zum 100. Geburtstag des Künstlers zeigt nun das Wiener Belvedere bis 23. Juli eine Sonderschau mit Skulpturen und Zeichnungen, die vor allem das Frühwerk beleuchten. 25 Steinskulpturen und Bronzefiguren dokumentieren die starke Beschäftigung Wotrubas mit der menschlichen Gestalt, die er in charakteristischer Flächigkeit, oft mit überlangen Gliedmaßen darstellte. Auch die Aquarelle und Zeichnungen zeigen den starken Einfluss des Expressionismus auf seine Arbeit und belegen gleichzeitig die Herausbildung seines eigenen Stils.

Fotografien von Hiroshi Sugimoto

Ausstellungstipps vom 02.05.2007 - Hiroshi Sugimoto
Bild: Hiroshi Sugimoto


In den Sälen der "Villa Manin" in Passariano bei Udine ist eine Fotoausstellung des japanischen Künstlers Hiroshi Sugimoto zu sehen. Die Retrospektive mit 50 Fotografien und zwei Skulpturen soll einen Überblick über das Werk des 1948 in Tokio geborenen und seit 1974 in New York lebenden Künstlers vermitteln. Gezeigt werden Arbeiten aus den Jahren von 1975 bis heute, von den ersten Serien "Dioramas" über die Wachsfiguren-Porträts bis hin zu den neuen Serien "Lightning Field" und "Talbot". Sugimoto, der während seines Kunststudiums nachhaltig von den amerikanischen Strömungen der Minimal Art und der Concept Art beeinflusst wurde, ist bekannt für seine minimalistischen Schwarz-Weiß-Bilder. "Es sind Studien der Stille, Klarheit und Leere", beschreibt es die Kuratorin der Ausstellung in Renaissance-Villa. Die Schau dauert noch bis zum 30. September.

Albertina Wien zeigt Werke von Hand- und Fußmalenden Künstlern

Das Alu-Flugdach "Soravia Wing" auf der Albrechtsrampe vor der Albertina in Wien
Das Alu-Flugdach "Soravia Wing" auf der Albrechtsrampe vor der Albertina in WienBild: dpa - Bildarchiv


Die weltweite Vereinigung der Hand- und Fußmalenden Künstler (VDMFK) zeigt in der Albertina Wien eine große Ausstellung zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes. Insgesamt sind 250 ausgewählte Arbeiten von internationalen Künstlern der VDMFK zu sehen, die weltweit mehr als 700 Mitglieder zählt. Die Arbeiten in verschiedenen Techniken zeigen Motive wie Stillleben, Blumenbilder oder Landschaften, aber auch abstrakte Themen. Die Schau ist bis 6. Mai in der Basteihalle zu sehen. (kas)