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Vonn verabschiedet sich mit Bronze

10. Februar 2019

Zum Abschluss ihrer Karriere schafft es die US-Amerikanerin bei der Ski-WM in Are noch einmal aufs Treppchen. Im letzten Rennen ihrer erfolgreichen Karriere sind nur eine Slowenin und eine Schweizerin schneller.

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Wintersport Ski Lindsey Vonn
Bild: picture-alliance/dpa/G. Auletta

Am Ende gibt es dann doch noch einmal eine Medaille: Skirennläuferin Lindsey Vonn (USA) hat ihre Karriere mit einer etwas überraschenden Bronzemedaille beendet. Es war insgesamt ihre achte WM-Medaille. Die Abfahrtsolympiasiegerin 2010 hatte als Dritte einen deutlichen Rückstand von 0,49 Sekunden auf Ilka Stuhec aus Slowenien, die ihren WM-Titel erfolgreich verteidigte. Dritte wurde Corinne Suter aus der Schweiz (+0,23 Sekunden). Für Suter war es nach Bronze im Super-G die zweite Medaille.

"Das ist Wahnsinn, ein perfekter Abschluss für meine Karriere. Das war mit Herz gefahren. Das ist ein großer Traum", sagte Vonn in der ARD. Eigentlich hatte sie vor, in der kommenden Saison noch bis zum Weltcup in Lake Louise weiterzufahren, um sich dort auf ihrer Lieblings-Abfahrt zu verabschieden. Ihr großes Ziel war es, den Rekord der schwedischen Ski-Legende Ingemar Stenmark zu brechen, der insgesamt 86 Weltcupsiege feierte. Doch das gelang ihr nicht, weil Vonns Körper ihr einen Strich durch die (Rekord-) Rechnung machte. Die vielen Verletzungen, die sie im Laufe ihrer Karriere erlitten hatte, forderten ihren Tribut.

Wintersport Ski Lindsey Vonn
Gebührender Abschied: Ingemar Stenmark überreichte Lindsey Vonn einen BlumenstraußBild: picture-alliance/AP Photo/G. Auletta

Stuhec, die in der vergangenen Olympiasaison wegen eines Kreuzbandrisses pausieren musste, ist die erste Abfahrerin seit der Schweizerin Maria Walliser die ihren WM-Titel erfolgreich verteidigt (1987 und 1989). Vonn beendet ihre Karriere als einzige Skirennläuferin mit Medaillen bei sechs Weltmeisterschaften - und wie die legendäre Christl Cranz sowie Annemarie Moser-Pröll (Österreich) mit fünf Medaillen in der Abfahrt.

Rebensburg nur Elfte

Die Hoffnungen der deutschen Starterinnen erfüllten sich nicht: Viktoria Rebensburg (+0,82), WM-Debütantin Michaela Wenig und Medaillenanwärterin Kira Weidle (+0,94) belegten auf der wegen starken Windes um ein Viertel auf 1670 m verkürzten Strecke die Plätze 11, 12 und 13. Meike Pfister wurde 23.

asz/jst (dpa, sid)