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+++Live-Ticker: Auch Geiseln in Paris getötet+++

9. Januar 2015

Zwei Geiselnahmen hielten Paris in Atem. Spezialkräfte beendeten beide. Dabei wurden die mutmaßlichen Angreifer auf das Satiremagazin Charlie Hebdo getötet. Auch der zweite Geiselnehmer wurde erschossen.

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Rettungswagen stehen vor dem Supermarkt in Porte de Vincennes (Foto: ap)
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Euler

Porte de Vincennes, im Osten der Hauptstadt: In einem Supermarkt für koschere Waren, in dem viele Juden einkaufen, hatte ein Mann am Mittag fünf Geiseln genommen. Medienberichten zufolge besteht eine Verbindung zwischen dem Geiselnehmer und den beiden mutmaßlichen "Charlie-Hebdo"-Attentätern. Der 32-jährige Chérif Kouachi und sein 34-jähriger Bruder Said hatten sich in einer Druckerei in der Gemeinde Dammartin-en-Goële in der Nähe des Pariser Flughafens Charles de Gaulle mit einer Geisel verschanzt. Spezialeinheiten stürmten das Gebäude.

Verfolgen Sie die Ereignisse im Live-Ticker:

+++18:20 MEZ+++
Nach dem Ende der beiden Geiselnahmen hat Frankreichs Präsident François Hollande eine Fernsehansprache angekündigt. Hollande will sich um 20.00 Uhr an das französische Volk richten.

+++18:00 MEZ+++
Bei der Geiselnahme in dem jüdischen Supermarkt in Porte de Vincennes sind nach Angaben aus Polizeikreisen mindestens vier Geiseln getötet worden.

Der Attentäter starb ebenfalls. Bei ihm soll es sich nach französischen Medienberichten um Amedy Coulibaly handeln, der bereits am Donnerstag eine Polizeianwärterin im Süden von Paris getötet hatte. Er soll Verbindungen zu den mutmaßlichen "Charlie-Hebdo"-Attentätern haben.

DW-Reporter-Georg Matthes hat miterlebt, wie die Polizei den Supermarkt am Nachmittag stürmte.













+++17:42 MEZ +++
Die französischen Behörden bestätigen den Tod der zwei mutmaßlichen Attentäter auf die Satierezeitung Charlie Hebdo.

+++17:39 MEZ +++
Mehrere Geiseln verlassen den jüdischen Supermarkt in Porte de Vincennes.

Geiseln verlassen den Supermarkt in Porte de Vincennes (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images/T. Samson

+++ 17:34 MEZ +++
Die Geisel der beiden mutmaßlichen Attentäter ist unverletzt.

+++17:20 MEZ+++
Weitere Bilder der Polizeiaktion in dem Industriegebiet werden veröffentlicht.

Polizei auf einem Hausdach in Dammartin-en-Goele (Foto: ap)
Spezialeinheiten der französischen Polizei auf einem Hausdach in dem Industriegebiet in DammartinBild: picture alliance/AP Photo/M. Spingler

+++17:13 MEZ +++
Zugriff in Dammartin: Die französische Polizei hat den Unterschlupf der mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter gestürmt. Über der Druckerei nordöstlich von Paris, in der die beiden Brüder sich mit mindestens einer Geisel verschanzt hatten, stieg Rauch auf. Zudem waren Schüsse und Explosionen zu hören.

+++ 17:02 MEZ +++
Im Industriegebiet von Dammartin, wo sich die mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter verschanzt halten, sind Schüsse und mehrere Explosionen zu hören.

+++ 16:39 MEZ +++
Großeinsatz: Scharfschützen auf den Dächern bewachen das Industriegebäude, in dem sich die mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter mit einer Geisel befinden.

+++16:14 MEZ +++
Evakuierung läuft: Die Schulkinder aus dem "College de L'Europe" in Dammartin-en-Goële verlassen die Klassenräume, berichtet DW-Reporter Max Hofmann.

+++16:11 MEZ +++
Der ältere der beiden Hauptverdächtigen des Anschlags auf "Charlie Hebdo", Said Kouachi, hielt sich nach Angaben jemenitischer Sicherheitsbehörden bis 2012 in dem arabischen Land auf. Es wird vermutet, dass er dort für das Terrornetzwerk Al-Kaida aktiv war.

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+++16:04 MEZ+++
Kampf gegen die Terrorwelle: Im Élysée-Palast beratschlagt sich der französische Präsident Francois Hollande mit seinen Sicherheitsberatern. Die zwei Geiselnahmen in und nahe der Hauptstadt Paris halten Frankreich und die Welt in Atem.

+++15:47 MEZ +++
Bei Porte de Vincennes: Spezialkräfte evakuieren Anwohner in der Nähe der Geiselnahme in dem jüdischen Lebensmittelladen.

+++15:45 MEZ+++
Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass auf Anweisung der Polizei alle Geschäfte in dem berühmten jüdischen Viertel Marais im Zentrum von Paris geschlossen bleiben sollen.

+++15:36 MEZ+++
DW live vor Ort: Aus Porte de Vincennes berichtet Georg Matthes. Max Hofmann liefert Neuigkeiten aus Dammartin-en-Goële. Er twittert unter @maxhofmann.

+++15:15 MEZ+++
Dementi: Das französische Innenministerium weist die Meldungen über die beiden Toten bei Porte de Vincennes zurück.

+++15:12 MEZ+++
Hilfe gegen unübersichtliche Lage: Die Kollegen von "Le Monde" liefern folgenden Überblick:

+++15:03 MEZ+++
Die Polizei hat die Straßen nach Porte de Vincennes komplett abgeriegelt. Der Verkehr im Osten von Paris ist zum Erliegen gekommen.

+++14:39 MEZ+++
Aus Dammartin-en-Goële melden die Behörden, dass die Evakuierung aller Schulen des Ortes begonnen hat. Die nächstgelegene Schule ist bereits geräumt. In dem Ort gibt es etwa 1000 Schulkinder.

+++14:33 MEZ+++
Die Verdächtigen von Paris: Die Polizei veröffentlichte einen Fahndungsaufruf nach einem 32-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau, die in die Schießerei mit der Polizistin auf einer Straße im Süden von Paris verwickelt sein sollen. Es handelt sich um Amedy Coulibaly und Hayat Boumeddiene. Die Anzeichen verdichten sich, dass Coulibaly am Donnerstag im Süden von Paris eine Polizistin erschossen hat. Französische Medien berichteten, er sei der Geiselnehmer des jüdischen Lebensmittelladens. Beim Betreten des Geschäfts soll er gerufen haben: "Ihr wisst, wer ich bin."

+++14:20 MEZ+++
Bei der Schießerei an der Porte Vincennes und der anschließenden Geiselnahme in dem jüdischen Lebensmittelgeschäft sind mindestens zwei Menschen getötet worden, berichten mehrere französische Medien.

+++14:10 MEZ+++
Zumindest eine erfreuliche Nachricht: Zwei Tage nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" haben überlebende Mitarbeiter des Satiremagazins mit der Arbeit an der nächsten Ausgabe begonnen. Die Zeitung "Liberation" stellte ihnen dafür Räume zur Verfügung.

+++14:00 MEZ+++
Bei der Geiselnahme am östlichen Stadtrand von Paris sind mindestens fünf Menschen in der Hand eines schwer bewaffneten Mannes. Darunter sind nach Berichten französischer Medien auch Kinder. Die Polizei hat das Gebiet um den jüdischen Lebensmittelladen weiträumig abgesperrt.

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Polizeisperre vor dem Supermarkt (Foto: Getty Images)
Polizeisperre vor dem Supermarkt in Porte de VincennesBild: Getty Images/D. Kitwood

+++13:48 MEZ+++
Zusammenhang zwischen den Geiselnahmen: Es gebe eine "Verbindung" zwischen den mutmaßlichen Tätern der Geiselnahmen am Pariser Stadtrand und in Dammartin-en-Goële, sagen Polizeivertreter.

+++13:33 MEZ+++
Bei dem Geiselnehmer im Osten von Paris könnte es sich um den Mann handeln, der am Donnerstag südlich von Paris eine Polizistin erschossen hatte, meldet AFP unter Berufung auf Ermittlerkreise. Offenbar kam es an der Porte de Vincennes zu einer Schießerei. Dabei wurde laut AFP mindestens ein Mensch verwundet.

+++13:27 MEZ+++
Eine weitere Geiselnahme: Nach Meldung der Nachrichtenagentur AFP hat ein bewaffneter Mann in einem Geschäft für koschere Lebensmittelgeschäft in Paris mindestens eine Geisel genommen.

+++13:27 MEZ+++
Der Radiosender France Info hat mit einem Augenzeugen der Geiselnahme in Dammartin-en-Goële gesprochen. Der Handelsvertreter hatte eigenen Angaben zufolge einen Termin in der Druckerei im Industriegebiet. "Mein Kunde sagte, ich solle wieder gehen. Auch der Mann, der sich als Polizist ausgab, sagte: 'Gehen Sie. Wir werden sowieso keine Zivilisten töten.' Das hat mich sehr stutzig gemacht und ich hab dann beschlossen, die Polizei zu rufen. Ich denke, das war einer der Terroristen", sagte der Augenzeuge.

+++13:19 MEZ+++
Ein Sprecher des französischen Innenministeriums erklärte im franzöischen Fernsehen, man wolle die Situation wenn möglich ohne Gewalt lösen. Er gehe davon aus, dass die Belagerung noch eine Weile andauere. Die Polizei bereite sich aber selbstverständlich auf eine Erstürmung vor, falls sich die Lage negativ zuspitze, so der Sprecher.

+++13:08 MEZ+++
Die französischen Behörden wollen drei Schulen in der Nähe der Druckerei evakuieren, in der sich die mutmaßlichen Attentäter von Paris verschanzt haben.

+++12:37 MEZ+++
Die Nachrichtenagentur AP meldet unter Berufung auf Offizielle, es gebe Telefonkontakt mit den Geiselnehmern.

+++12:30 MEZ+++
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnet den Anschlag auf "Charlie Hebdo" als Start einer größeren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari nach Angaben von Anwesenden beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein." Die Drohung gelte für alle Länder des Bündnisses, das Luftangriffe auf den Islamischen Staat fliege. Berichten zufolge sollen sich die beiden Attentäter jedoch zu der konkurrierenden Terrorgruppe Al-Kaida bekannt haben.

+++12:15 MEZ+++
Auch an einem anderen Schauplatz tut sich etwas: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin im Süden von Paris sind zwei Verdächtige festgenommen worden, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeiquellen. Sie seien in der Region Essonne südlich von Paris geschnappt worden. Nach Informationen französischer Medien sollen sich die Festgenommenen und die beiden mutmaßlichen Angreifer auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" kennen. Innenminister Bernard Cazeneuve hatte am Donnerstag noch gesagt, es gebe bisher keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen den beiden Taten. Bei dem Schusswechsel war am Donnerstagmorgen eine Beamtin tödlich verletzt worden.

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Sicherheitskräfte bei Dammartin (Foto: rtr)
Sicherheitskräfte riegeln das Industriegebiet von Dammartin abBild: Reuters/E. Gaillard

+++12:06 MEZ+++
Die Geisel soll Berichten zufolge eine Frau sein.

+++11:41 MEZ+++

+++11:39 MEZ+++
Die französischen Behörden bestätigen, dass es vor der Geiselnahme an einer Straßensperre in der Nähe von Paris eine Schießerei mit den Attentätern gegeben hat. Bei dem Schusswechsel mit der Polizei habe es aber keine Verletzten gegeben.

+++11:38 MEZ+++

+++11:17 MEZ+++
Frankreich Präsident Francois Hollande gibt eine Erklärung ab: "Ich rede in dem Moment, in dem der Einsatz läuft und rufe zur nationalen Einheit auf."

Hubschrauber kreisen über dem Industriegebiet (Foto: rtr)
Hubschrauber kreisen über dem Industriegebiet in DammartinBild: Reuters/P. Rossignol

+++11:09 MEZ+++
Auf dem nahegelegenen internationalen Flughafen Charles de Gaulle werden zwei Landebahnen gesperrt.

+++10:58 MEZ+++
Die französische Polizei bittet die Medien, keine Bilder von dem Großeinsatz gegen die Attentäter von Paris zu zeigen. Ansonsten könnten die Terroristen womöglich wissen, wie sich die Sicherheitskräfte positionieren, heißt es auf einer Facebook-Seite der französischen Sondereinheit GIPN.

+++10:53 MEZ+++
Der englischsprachige Dienst des französischen Senders France24 meldet, die Polizei habe die Verdächtigen exakt orten können.

+++10:51 MEZ+++
Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve bestätigt, dass es sich bei den Geiselnehmern um die mutmaßlichen Attentäter handelt, die am Mittwoch den blutigen Anschlag auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" verübt haben sollen. "Es läuft ein Einsatz, um die Verantwortlichen des feigen Attentats vor zwei Tagen zu neutralisieren", sagte Cazeneuve in Paris.

+++10:40 MEZ+++
Die Verdächtigen haben eine Person als Geisel genommen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeikreise. Zuvor war in Berichten von bis zu zehn Geiseln die Rede gewesen.

+++10:32 MEZ+++
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat die französische Staatsanwaltschaft dementiert, dass es bei der Fahndung nach den Attentätern von Paris ein Todesopfer gegeben hat. Dies hatte zuvor ein Radiosender berichtet.

Karte des Ortes der Geiselnahme (GoogleMaps)
Karte des Ortes der GeiselnahmeBild: Google Maps

cw/stu/sp/haz (dpa/afp)