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Politik

Lufthansa fliegt wieder nach Kairo

21. Juli 2019

Der Konzern hatte am Samstag mehrere Verbindungen in die ägyptische Hauptstadt gestrichen. Grund für die Unterbrechung seien Sicherheitsbedenken. Die Fluggesellschaft British Airways setzt ihre Flüge noch weiter aus.

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Flughafen München: Start des Lufthansa-Airbus A321-131 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-AIRD
Bild: picture-alliance/chromorange/D. D. Mann

Nach Angaben eines Sprechers setzte die Lufthansa am Samstag zunächst nur Flüge von München und Frankfurt am Main nach Kairo aus. Am Sonntag wurde der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden, hieß es in einer Mitteilung der Fluggesellschaft. Zuvor hatte ein Sprecher erklärt, es handele sich um eine vorsorgliche Maßnahme, "während eine Evaluierung der Lage stattfindet". Nähere Angaben wollte der Konzern nicht machen. 

Auch die britische Fluggesellschaft British Airways stellte ihre Flüge in die ägyptische Hauptstadt ein - für sieben Tage. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme im Rahmen von Sicherheitsüberprüfungen, wie sie routinemäßig an allen angesteuerten Flughäfen durchgeführt würden, teilte das Unternehmen mit.

Außenministerium warnt vor erhöhter Terrorgefahr

Aus Kreisen der ägyptischen Flughafensicherung verlautete, britische Vertreter hätten am Mittwoch und Donnerstag den Flughafen Kairo überprüft. Auch hier wurden keine Details bekannt. Das ägyptische Luftverkehrsministerium teilte mit, es stimme sich mit der britischen Botschaft und dem Vertreter von British Airways in Kairo ab. Zugleich seien die Kapazitäten für Flüge der eigenen Airline EgyptAir Richtung London erhöht worden. Für Sonntag sei ein zusätzlicher Flug nach London-Heathrow geplant.

Das Außenministerium in London weist in seinen Reisewarnungen für Ägypten auf eine erhöhte Terrorismus-Gefahr im Luftverkehr hin und rät bereits seit längerem von nicht dringend notwendigen Reisen in den ägyptischen Ferienort Scharm El-Scheich ab. Dort wurde 2015 ein russisches Flugzeug kurz nach dem Start durch eine Bombe des Islamischen Staates zum Absturz gebracht, alle 224 Insassen starben. Einen ähnlichen Hinweis für die Hauptstadt Kairo gibt es nicht.

hk/ml (dpa, rtr, afp)