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Lufthansa-Gewinn bricht ein

2. August 2013

Schlechte Zahlen bei der Lufthansa: Um 27 Prozent sank der Gewinn der größten deutschen Fluglinie. Dennoch schaut die Lufthansa-Geschäftsleitung optimistisch in die Zukunft.

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Das Heckleitwerk eines Lufthansa-Flugzeugs (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Zum Start des wichtigen Sommergeschäfts hat die Lufthansa deutlich weniger verdient. Operativ verbuchte die Fluggesellschaft im zweiten Quartal einen Gewinn von 431 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 27 Prozent, wie die größte europäische Airline mitteilte. Der Einbruch ist allerdings auf Sondereffekte im vergangenen Jahr zurückzuführen, die viel Geld in die Kasse gespült hatten. Dazu zählen unter anderem der Verkauf der britischen Tochter BMI und die Übertragung des Flugbetriebs von Austrian auf deren Tochter Tyrolean. Die Schritte haben der Lufthansa damals einmalig mehr als 300 Millionen Euro eingebracht.

Ohne diese Effekte wäre der operative Gewinn des Konzerns um gut 60 Prozent gestiegen. Der Gesamtumsatz sank in den drei Monaten bis Ende Juni um ein Prozent auf 7,84 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr strebt der Vorstand weiterhin einen operativen Gewinn über dem Vorjahresniveau von 524 Millionen Euro an.

Gewinneinbruch bei Lufthansa

3500 Jobs werden gestrichen

Um im harten Wettbewerb am Himmel mit Billigfliegern wie Ryanair oder neuen Rivalen wie Emirates zu bestehen, hat sich die Lufthansa einen harten Sparkurs verordnet, dem weltweit 3500 Jobs zum Opfer fallen. Mit den harten Einschnitten will der Konzern sein operatives Ergebnis bis 2015 auf 2,3 Milliarden Euro erhöhen. Zudem hat die Lufthansa alle Verbindungen innerhalb Deutschlands und Europas außerhalb der Drehkreuze Frankfurt am Main und München an das Tochterunternehmen Germanwings abgegeben.

Entlastung erwartet die Lufthansa in diesem Jahr bei den Tankkosten: Die Treibstoffrechnung dürfte nach internen Berechnungen auf sieben Milliarden Euro sinken. Im Vorjahr waren es noch 400 Millionen Euro mehr gewesen. Grund zum Jubeln hat die Airline angesichts der Preissteigerungen für Flugbenzin trotzdem nicht: Allein von 2009 bis 2012 verdoppelten sich die Ausgaben für Kerosin.

Bei der Lufthansa arbeiten weltweit 117.000 Mitarbeiter aus 155 Ländern.

mm/wa (dpa, rtr, afp)