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Gegen die Landflucht

13. Oktober 2011

Die Flucht in die Städte galt lange als Ausweg aus ländlicher Armut. In Zeiten der Globalisierung, die geprägt ist von Arbeitslosigkeit und Verelendung der Stadtbevölkerung, erweist sich dieser Weg oft als Sackgasse.

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Bildbeschreibung:Marktfrau in Lira, Stadt im Nordwesten Ugandas Titel: Marktfrau in Lira, Stadt im Nordwesten Ugandas Schlagworte: Uganda, Koproduktion, MikrofinanzenBild: DW

Die Flucht in die Städte galt lange als hoffnungsvoller Ausweg aus ländlicher Armut. In Zeiten der Globalisierung, die geprägt ist von zunehmender Arbeitslosigkeit und Verelendung der Stadtbevölkerung, erweist sich dieser Weg nunmehr als Sackgasse.

Wachsende Slumviertel in den Megastädten sind Ausdruck der Landflucht. Die Befreiung aus der Armut muss deshalb an der Wurzel angepackt werden - auf dem Land selbst. Rund drei Viertel der ländlichen Bevölkerung sind von Armut betroffen. Nachhaltige Programme müssen her, die sicherstellen, dass dort, wo die Menschen überwiegend im Agrarsektor tätig sind, Erwerbsmöglichkeiten geschaffen werden. Erwerbsmöglichkeiten, die ausreichendes Einkommen und Ernährungssicherheit gewährleisten.

Grundvoraussetzungen hierfür sind der Aufbau einer funktionierenden Infrastruktur, eine gesicherte Gesundheitsversorgung und umfassende Bildungschancen.

Die Ziele sind hoch gesteckt, denn überkommene Traditionen, der oft beschwerliche Zugang zu sauberem Wasser, einseitige Anbaumethoden und fehlende Vermarktungsstrategien türmen sich zu kaum überwindbaren Hindernissen auf. Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen von staatlichen Stellen, Nichtregierungsorganisationen und ländlichen Gemeinschaften, die Hürden zu nehmen.

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