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Münchner Rück zieht Schlussstrich unter Finanzkrise

5. November 2007
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Die Münchener Rück ist glimpflich durch die US-Hypothekenkrise gekommen. Seit Jahresbeginn habe es Verluste von 150 Millionen Euro in den kritischen Märkten gegeben, mehr als befürchtet, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider. Das Portfolio im Zusammenhang mit schwach abgesicherten US-Hypothekenkrediten sei um ein Drittel auf knapp 400 Millionen Euro reduziert worden - bei Kapitalanlagen von insgesamt mehr als 170 Milliarden Euro. Im dritten Quartal kletterte der Überschuss der Münchener Rück um gut zwei Drittel auf rund 1,2 Milliarden Euro - etwa 100 Millionen mehr als von Analysten erwartet. Dabei profitierte der zweitgrößte Rückversicherer der Welt bereits von der anstehenden Unternehmenssteuerreform. Daraus wurde ein positiver Effekt von 432 Millionen Euro gebucht. Im Tagesgeschäft lief es weniger rund: Das operative Gewinn fiel um 13 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Mehrere Großschäden drückten auf das Ergebnis. Hurrikan "Dean", der in der Karibik eine Spur der Verwüstung hinterließ, kostete die Münchener Rück allein 60 Millionen Euro vor Steuern. Mit einem Nettogewinn von 3,3 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten bleibt die Münchener Rück aber auf Rekordkurs.