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Malerei und Wirklichkeit

29. August 2008

Musik zum Anschauen, die doppelte Seele der Versilia, Porträts von Greta Garbo, Charly Chaplin und Winston Churchill - dies und mehr in den Ausstellungstipps.

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David Bowie, Mick Rock: Still from Space Oddity (Video, 1972), Quelle: Promo
David Bowie, Mick Rock: Still from Space Oddity (Video, 1972)Bild: Gift of David Bowie. Image courtesy of the artist
Alfred Hrdlicka: Bühnenenbild Faust II(1982), Quelle: Promo
Alfred Hrdlicka: Bühnenenbild Faust II (1982)Bild: Markus Krottendorfer

"Malerei und Wirklichkeit" heißt eine große Ausstellung in der toskanischen Stadt Viareggio, die 100 Werke von mehr als 50 Künstlern vereint. Die Schau untersucht die "doppelte Seele" der Versilia, jener toskanischen Küstenlandschaft, die sich rund um die Provinzen Lucca und Massa-Carrara erstreckt - einerseits die Industrie und die Fischerei, andererseits der Tourismus, die Strände und das Meer. Die Exponate, die unter anderem von Lorenzo Viani und Moses Levy stammen, sind zwischen 1900 und 1990 entstanden und zeigen Motive, die sich allesamt mit der doppelten Identität der Versilia befassen. Die Ausstellung in der Villa Paolina Borghese bleibt noch bis zum 30. September geöffnet.

Hrdlicka-Ausstellung in Wien

Hrdlicka: In Wien am schönsten! (1973), Quelle: Promo
Alfred Hrdlicka: In Wien am schönsten! (1973)Bild: Markus Krottendorfer

Zum 80. Geburtstag des österreichischen Künstlers Alfred Hrdlicka widmet ihm das Künstlerhaus in Wien eine große Ausstellung. Noch bis zum 21. September sind dort Skulpturen, Grafiken und Bilder des Künstlers zu sehen. Die Schau würdige Hrdlicka als einen Titan der österreichischen Kunst der Gegenwart, als einen Universalkünstler mit hellem politischem und sozialkritischem Sinn, schreibt das Museum. Erstmals in einem Museum sind dort auch seine großformatigen Arbeiten für die Theater in Bonn und Stuttgart ausgestellt.

MoMA zeigt Grenzgänge

Edward Steichen: Flatiron Building (1906), Quelle: Promo
Edward Steichen: Flatiron Building (1906)Bild: picture-alliance / akg-images

Kann man Musik anschauen? Unter dem Titel "Looking at Music" zeigt das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) eine Ausstellung, die den Einfluss der Musik auf die moderne visuelle Kunst erforscht. Das Jahrzehnt zwischen 1965 und 1975 gilt als Zeit, in der sich Musik, Video- und Installationskunst dynamisch gegenseitig befruchteten. Künstler hoben die Grenzen zwischen den verschiedenen Ausdrucksformen auf. Mit Arbeiten von Laurie Anderson, Nam June Paik, Bruce Nauman, John Cage und Beatles-Witwe Yoko Ono will das MoMA diese Entwicklung nachzeichnen. Bis zum 5. Januar sind Videos, Bücher, Lithografien, Drucke, Collagen und wichtige Zeitschriften zu sehen. Begleitend wird eine Reihe von Experimentalfilmen und Video-Serien gezeigt.

Querschnitt durch das Werk des Fotografen Steichen in Madrid

Szene aus Secret Agent Man (Video, 1976), Quelle: Promo
Szene aus Secret Agent Man (Video, 1976)Bild: courtesy Chuck Statler

Edward Steichen gilt als einer der Väter der modernen Fotografie. Manche sehen in dem US-Amerikaner gar den besten Fotografen aller Zeiten. Das Königin-Sofía-Museum in Madrid zeigt in einer umfassenden Ausstellung einen Querschnitt durch das Werk von Steichen (1879-1973). Dort sind 300 Original-Fotografien zu sehen, die das Museum als Leihgaben von Kunstsammlungen in den USA und Europa zur Verfügung gestellt bekam. Steichen, ein gebürtiger Luxemburger, war ein Pionier auf dem Gebiet der Werbefotografie. Er porträtierte Prominente wie Greta Garbo, Charly Chaplin, Winston Churchill, Thomas Mann oder Marlene Dietrich. Im Zweiten Weltkrieg war er Chef-Fotograf der US-Marine und leitete später die Fotoabteilung des New Yorker MoMA. Die Ausstellung ist bis zum 22. September zu sehen.