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Mandela-Urenkelin stirbt nach WM-Konzert

11. Juni 2010

Ein tragisches Unglück hat den ersten Tag der FIFA-Fußball-WM in überschattet: Auf dem Weg vom Auftaktkonzert in Soweto am Freitagmorgen ist eine Ur-Enkelin von Südafrikas Ex-Präsident Nelson Mandela tödlich verunglückt.

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Trauert um seine Urenkelin Zenani: Nelson MandelaBild: Picture-alliance/dpa

Die 13-jährige Zenani - eine Enkelin von Mandelas Tochter Zindzi - starb bei einem Autounfall, teilte die Stiftung des Friedens-Nobelpreisträgers am Freitag (11.06.2010) mit.

Als Reaktion auf das Unglück hat der frühere Präsident Südafrikas, Nelson Mandela seine Teilnahme am Auftaktspiel der WM an diesem Freitag abgesagt. In dem Fahrzeug hatte entgegen erster Meldungen aus Südafrika nicht auch die frühere Ehefrau Mandelas, Winnie Madikizela-Mandela gesessen.

Der Unglückswagen hatte sich nach Polizeiangaben auf der Bundesstraße M1 nahe Johannesburg überschlagen. Der Fahrer sei festgenommen worden. Gegen ihn wird wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts und Trunkenheit am Steuer ermittelt, sagte der

Polizeisprecher der Provinz Gauteng, Noxolo Kweza.

Stiftung bittet um Respekt für Familie

Zenani, eins von neun Urenkelkindern von Südafrikas Nationalhelden, hatte erst am Mittwoch ihren 13. Geburtstag gefeiert. Sie ist die älteste Tochter von Zoleka Seakamela. Die Mandela-Stiftung hat die Öffentlichkeit gebeten, die Privatsphäre der trauernden Familie zu

respektieren.

Bei dem Konzert hatten über 30.000 Besucher die Eröffnung der FIFA-Fußball-WM gefeiert. Auf der Bühne in dem südwestlichen Stadtteil von Johannesburg waren afrikanische und internationale Topstars aufgetreten.

Am Donnerstag (10.06.2010) waren drei britische Touristen bei einem Busunfall im Nordosten Südafrikas ums Leben gekommen. Zwei Frauen waren gleich tödlich verletzt worden, ein männlicher Passagier erlag Stunden später seinen schweren Verletzungen. Der schwer verletzte Brite war über 400 Kilometer mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus der WM-Stadt Nelspruit gebracht worden. Weitere 20 Menschen wurden verletzt.

Autor: Dirk Bathe (dpa/AFP/SID)

Redaktion: Katrin Ogunsade