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Auto und Mobilität

Marktführer Flixbus fährt bald in den USA

5. April 2018

Flixbus beherrscht den deutschen Markt und baut seine Stellung in Europa aus. Doch das Fernbusunternehmen will mehr. Bald werden die grünen Flixbusse auch an der amerikanischen Westküste fahren.

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Flixbus auf der Straße
"Wir wollen Teil des US-Marktes sein": Flixbus strebt über den AtlantikBild: Flixbus

In den kommenden Monaten wird das Münchener Unternehmen Flixbus auch in den USA starten. Flixbus kündigte an, ab dem Sommer Verbindungen an der US-Westküste und nahegelegenen Städten wie Las Vegas anzubieten. Die Zentrale des amerikanischen Ablegers soll in Los Angeles entstehen. Dort bereitet ein Team bereits den Markteintritt vor.

Harte Konkurrenz in den USA

"Der US-amerikanische Mobilitätsmarkt verändert sich stark und wir wollen ein Teil davon sein", sagte Co-Geschäftsführer André Schwämmlein. Flixbus beherrscht 93 Prozent des deutschen Fernbus-Markts. Mit rund 200.000 Verbindungen in 26 Ländern hat das Unternehmen auch den europäischen Markt im Griff. In den USA wird Flixbus mit etablierten Namen wie Greyhound Lines oder Megabus starke Konkurrenten haben.

Co-Geschäftsführer Jochen Engert betonte daher die Unterschiede zu anderen Unternehmen: "Die Art und Weise, wie wir vorgehen, ist fundamental anders als bei etablierten Transportfirmen." Flixbus besitzt keine Busse, sondern arbeitet mit kleinen und mittelgroßen Busunternehmen zusammen. Die Münchener Firma entwickelt lediglich Fahrpläne, Servicestandards und wickelt den Onlineverkauf ab. Einige amerikanische Firmen sollen bereits Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt haben.

Flixbus - Vom Start-up zum Monopolisten

Flixbus wächst weiter

Flixbus wurde im Jahr 2013 gegründet, nach einer Liberalisierung des deutschen Marktes. Seitdem gilt das Unternehmen als günstigere Alternative zur Bahn. 2016 übernahmen die Münchener ihren größten Konkurrenten Postbus und stiegen zum Marktführer in Deutschland auf. 6000 neue Jobs habe Flixbus in den letzten fünf Jahren in ganz Europa geschaffen, meldet das Unternehmen. Und neuerdings macht Flixbus auch der Bahn Konkurrenz und bietet unter der Marke Flixtrain günstige Zugverbindungen an.

Seit dem letzten Jahr ist Flixbus profitabel, macht mit seinem Geschäft also mehr Geld, als es ausgibt. Auf dem amerikanischen Markt soll das Unternehmen 2018 noch weiter wachsen. Geschäftsführer Schwämmlein sagte: "Wir haben schon das Reisen in Europa verändert. Jetzt wollen wir auch Kunden in Amerika dieses Erlebnis bieten."

pgr/jj (ap)