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Martin Sauer, Steuermann Deutschland-Achter

27. September 2012

Als Steuermann des Deutschland-Achters hat Martin Sauer bei den Olympischen Spielen von London das Flaggschiff des deutschen Ruderverbandes zur Goldmedaille geführt.

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Seinen Erfolg verdankt der 1982 im brandenburgischen Wriezen geborene Martin Sauer auch den nach der Wende noch existierenden Strukturen des DDR-Sports. Aufgewachsen im ehemaligen Ost-Berliner Stadtteil Marzahn wurde er in den 90er Jahren durch die systematische Talentsichtung für den Rudersport entdeckt und gefördert. Doch bis zum Steuermann des Deutschland-Achter war es ein langer Weg. Rund zwölf Jahre trainierte Martin Sauer in verschiedenen Booten, ehe er 2008 durch die Neubesetzung des Deutschland-Achters seine große Chance als Steuermann erhielt. Seitdem hat der Deutschland-Achter alle internationalen Ruderwettbewerbe für sich entschieden. Darunter auch die Weltmeisterschaften von 2009, 2010 und 2011. Nebenbei studiert der 29-Jährige Jura in Dortmund. Dort lebt er mit seiner Lebensgefährtin zusammen, die ebenfalls Ruderin ist. Das Jahr 2012 war für Martin Sauer allerdings ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Im Juli starb sein Vater ganz unerwartet, kurz darauf gewann er bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille.