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Maschinenbauer besorgt wegen Krim-Krise

4. März 2014

Die Krise in der Ukraine besorgt auch die deutschen Maschinenbauer. Zwar lief ihr Geschäft Anfang dieses Jahres gut an, eventuelle Sanktionen gegenüber Russland könnten aber zu Einschnitten führen.

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Ein Arbeiter baut an einer Maschine (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die deutschen Maschinenbauer fürchten einen Rückschlag für ihre Geschäfte durch die Krise auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Die Ungewissheit über deren Folgen und mögliche Sanktionen sorge bei Investoren für Verunsicherung, sagte der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers, am Montag im Reuters-Interview. "Das ist Gift für jede Konjunktur." Russland nahm für die deutschen Anlagenbauer nach Berechnungen des Verbandes 2013 Platz vier auf der Liste der größten Exportländer ein - hinter China, USA und Frankreich. Die Firmen hätten Waren im Wert von insgesamt 7,8 Milliarden Euro nach Russland verkauft, sagte Wiechers. Geringeren Stellenwert habe dagegen die Ukraine. Sie nehme dagegen mit knapp einer Milliarde Euro lediglich Rang 34 ein.

Im vergangenen Jahr hatte die Branche schon einen Dämpfer wegstecken müssen. "2013 schrumpfte die Produktion der hiesigen Maschinenbauer um 1,7 Prozent auf 194,7 Milliarden Euro", sagte Wiechers. Trotz des Auf und Abs beim Auftragseingang der vergangenen Monate erwartet die Branche in diesem Jahr eine um drei Prozent steigende Produktion. Der Auftakt dafür war gut: Die Auftragsbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich im Januar wieder gefüllt. Der Eingang der Bestellungen lag zum Jahresbeginn real um sechs Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. "Das ist nach dem mauen Ergebnis im Dezember eine gute Nachricht", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Ralph Wiechers, Chefvolkswirt beim Verband Deutscher Maschinenbauer (Foto: VDMA)
Ralph Wiechers: "Die Krise sorgt für Verunsicherung"Bild: VDMA

iw/as (dpa, rtrs)