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Matchball für Frankfurt

Olivia Fritz (mit sid, dpa)6. November 2013

Ungleiche Vorzeichen für Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg in der Europa League: Während Frankfurt bereits vorzeitig in die K.o.-Phase einziehen kann, greift Freiburg nach dem letzten Strohhalm.

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Der Frankfurter Marco Russ (2.v.L.) bejubelt mit seinen Teamkollegen einen Treffer gegen den FC Girondins de Bordeaux. (Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
Bild: Bongarts/Getty Images

In Europa läuft es richtig gut für die Eintracht aus Frankfurt. Nach drei Siegen in drei Spielen und 8:0 Toren sind die Hessen unangefochtener Tabellenführer der Gruppe F. Mit nur einem Punkt aus der Partie beim Gruppen-Zweiten Maccabi Tel Aviv am Donnerstag (07.11.2013, 19:00 MEZ) könnte die Eintracht bereits vorzeitig in die Zwischenrunde einziehen. "Ein geiles Ziel", findet Trainer Armin Veh. "Wir können etwas ganz Tolles für den Verein schaffen. Das ist unser Anreiz. Da es in der Liga allerdings weniger erfolgreich vonstatten geht, lässt Veh gegen den israelischen Meister einige seiner Stammspieler zu Hause. "Ob das so gelingt mit einer völlig neuen Mannschaft, ist eine andere Frage. Aber wenn wir es schaffen, wäre es das Beste." Die Frankfurter legen damit zum ersten Mal bewusst mehr Wert auf die Bundesliga, wo für den Tabellen-15. das schwere Auswärtsspiel gegen Mainz 05 ansteht.

Freiburg fast chancenlos

Diese Luxusprobleme hätte der SC Freiburg gern. Bereits zu Saisonbeginn legte Trainer Christian Streich den Fokus auf die Bundesliga. In der Europa League setzte es für die Freiburger in den bisherigen drei Spielen eine Niederlage und zwei Unentschieden. Nun soll gegen GD Estoril Praia am Donnerstag (07.11.2011, 21:05 MEZ) nach dem ersten Bundesligasieg über Nürnberg (3:0) auch international der erste Dreier her. "Für uns ist dieses Spiel wichtig", betonte Torwart Oliver Baumann vor der Partie bei dem portugiesischen Schlusslicht, das ebenfalls noch sieglos ist und nur einen einzigen Zähler auf dem Konto hat. Ein Erfolg wäre für den SC Freiburg immens wichtig, um die winzige Chance auf ein Weiterkommen noch zu erhalten. "Es ist noch nicht aller Tage Abend", sagte Freiburgs Präsident Fritz Keller. "Wenn ich schon aufgeben würde, wäre ja irgendetwas falsch", pflichtete ihm Mittelfeldspieler Gelson Fernandes bei.

Immanuel Höhn (l) und Vaclav Pilar (r) von Freiburg lassen nach dem Abpfiff die Köpfe hängen. (Foto: Patrick Seeger/dpa)
Gewohntes Bild in der Europa League: Bisher gab es für Freiburg nichts zu jubelnBild: picture-alliance/dpa

Freiburg rangiert mit zwei Zählern auf Rang drei, hinter Spitzenreiter FC Sevilla mit sieben Punkten und Slovan Liberec mit fünf Zählern. Ein Sieg in Portugal und eine Niederlage der Tschechen in Spanien würden den Sportclub noch einmal ins Rennen zurückbringen, dann wären die Deutschen punktgleich mit dem Tabellen-Zweiten. Und so hat die Partie in Europa vor dem baden-württembergischen Derby gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga durchaus Brisanz. "Ein Erfolgserlebnis dort wäre auch für das Heimspiel gegen Stuttgart nicht schlecht", sagte Baumann. Trainer Streich sieht es ähnlich: "Die Bundesliga hat natürlich Priorität, aber wir werden auch in Estoril eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbieten."