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Mazedonien: Künftiger Regierungschef will dem Druck Griechenlands nicht nachgeben

17. August 2006

Nikola Gruevski im Interview von DW-RADIO

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"Unser Ziel ist, die gleichen Werte mit Griechenland zu teilen und den Namensstreit beizulegen": Nikola Gruevski, hier bei einer Feier am 6. Juli anlässlich seines WahlsiegsBild: AP

Der mit der Regierungsbildung in Mazedonien beauftragte Vorsitzende der Partei VMRO-DPMNE, Nikola Gruevski, hat sich für den Ausbau der nachbarschaftlichen Beziehungen zu Griechenland ausgesprochen, es zugleich aber abgelehnt, auf Druck des Nachbarstaates den offiziellen Staatsnamen „Republik Makedonien“ zu ändern. In einem Interview von DW-RADIO/Mazedonisch sagte Gruevski: „Ich sehe keine Möglichkeit, gegen den Willen des Volkes den in unserer Verfassung verankerten Landesnamen zu verändern. Beide Staaten sollen darüber Gespräche führen, um eine gemeinsame Lösung zu finden, die Griechenland zufriedenstellt.“

Der designierte Premierminister, dessen Kabinett am 25. August in Skopje vereidigt werden soll, wies darauf hin, Mazedonien strebe die Mitgliedschaft in der Nato und der EU an. „Unser Ziel ist, die gleichen Werte mit Griechenland zu teilen und den Namensstreit beizulegen“, so der Politiker in der Deutschen Welle. Das könne dazu beitragen, die Region auf dem Balkan zu stabilisieren und „für Investoren interessanter zu machen“.
17. August 2006
220/06