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150 Wale gestrandet - nur fünf überleben

24. März 2018

Tragische Massenstrandung an der Westküste Australiens: Helfer bemühten sich immer wieder, die Kurzflossen-Grindwale zurück ins Meer zu bugsieren. Doch sie hatten kaum Erfolg.

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Australien mehr als 150 gestrandete Wale in der Bucht Hamelin Bay
Bild: picture-alliance/AP Photo

Fischer hatten die in der Hamelin Bay an Land getriebenen Wale Freitagmorgen entdeckt. Seither versuchten zahlreiche Umweltschützer, die noch lebenden Tiere - die meisten waren Kurzflossen-Grindwale - wieder zurück ins Wasser zu bringen. Doch nur fünf Wale überlebten.

Zunächst waren sechs von ihnen mithilfe von Kränen zu einem anderen Teil des Strandes an der Bucht im Westen Australiens gebracht und zurück ins tiefe Wasser geleitet worden, wie der Sender ABC berichtete. Einer von ihnen strandete aber erneut und musste getötet werden.

Experten untersuchen DNA-Proben

Die Räumung aller Tierkadaver in der Bucht etwa 300 Kilometer südlich der Großstadt Perth könnte mehrere Tage dauern, erklärten Experten. Sie wollen den toten Walen DNA-Proben entnehmen, um zu klären, weshalb sie an Land schwammen.

Forscher vermuten, dass bei der Strandung auch Signale von Sonargeräten eine Rolle spielen könnten. Solche Signale werden bei der Ölsuche eingesetzt, aber auch durch das Militär.

Kurzflossen-Grindwale (auch Indische Grindwale genannt) werden in der Regel etwa fünf bis sieben Meter lang. Sie wiegen bis zu drei Tonnen. Im Unterschied zum Gewöhnlichen Grindwal, der kältere Regionen bevorzugt, sind sie in verhältnismäßig warmen Gewässern zu finden.

se/cgn (dpa, rtr)