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Mehr als 70 Tote durch Tornado in China

23. Juni 2016

Der Süden und Osten Chinas werden seit Wochen immer wieder von verheerenden Unwettern heimgesucht. Jetzt traf es besonders die Stadt Yancheng in der Provinz Jiangsu.

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Zerstörungen durch Tornado im Osten Chinas (foto: reuters)
Ein Dorfbewohner im Distrikt Funing steht in den Trümmern seines HausesBild: Reuters/China Daily

Ein Tornado, Hagelstürme und sintflutartige Niederschläge verwandelten Teile der ostchinesischen Provinz Jiangsu in eine Mondlandschaft. Dorfbewohner sagten laut chinesischen Staatsmedien, es sei "wie das Ende der Welt" gewesen. Nach vorläufigen Katastrophenbilanzen der lokalen Behörden kamen mindestens 78 Menschen ums Leben. Es gab darüberhinaus schätzungsweise 500 Verletzte.

Im Fokus der Unwetter lagen die Stadt Yancheng und umliegende Gebiete. Viele Häuser seien durch starke Sturmböen zerstört worden, zahlreiche Straßen überflutet, meldete die amtliche Agentur Xinhua. Extreme Wetterbedingungen seien besonders aus den Gemeinden Funing und Sheyang vor den Toren der Stadt Yancheng berichtet worden. Die Windböen hätten in Funing Geschwindigkeiten von 125 Stundenkilometern erreicht, in Sheyang bis zu 100 Stundenkilometer, so Xinhua.

Bilder des Schreckens und der Zerstörung aus der Provinz Jiangsu (foto: reuters)
Bilder des Schreckens und der Zerstörung aus der Provinz JiangsuBild: Reuters

Rettungsbemühungen seien angelaufen. Verletzte wurden vorübergehend in öffentlichen Gebäuden untergebracht, berichtete das Staatsfernsehen.

In den vergangenen Tagen waren weite Teile des Landes durch Stürme und massive Regenfälle heimgesucht worden. Die jährlichen Sommerstürme waren heftiger ausgefallen als sonst. Der wirtschaftliche Schaden ist beträchtlich.

SC/sti (dpa, afp, APE)