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Mehr Geld für Ruandas "grüne Entwicklung"

7. Januar 2014

Nicht mal jeder fünfte in Ruanda hat einen Stromanschluss. Und diejenigen, die am staatlichen Netz hängen, können sich nie auf konstante Stromversorgung verlassen, weil er zu knapp ist oder ausfällt.Oft werden deshalb Dieselgeneratoren angeworfen, das ist schlecht für die Umwelt. Die ruandische Umweltbehörde "REMA" will das ändern und hilft erneuerbare Energien mit Geld aus dem Ausland aufzubauen.

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Das Schlüsselwort ist Clean Developement Mechanism (CDM): Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung. Das Verfahren spült Geld aus dem Handel mit Verschmutzungsrechten von Industriestaaten in nachhaltige Projekte von sich entwickelnden Ländern der Dritten Welt. Wir begleiten den Berater Yves Tuyishima und treffen Anastase Tabaro. Der Ruander wollte eigentlich nur Licht in der Wohnung - für seine Kinder. Mittlerweile beliefert er das ganze Dorf mit Strom aus einer kleinen Wasserturbine. Das Geld dazu kommt aus dem CO2- Emissionshandel. Yves hat beim schwierigen Genehmigungsprozess zur Mittelbeschaffung geholfen. In der Nachbarregion wartet das Projekt "Wonderbag" noch auf Gelder aus dem Emissionshandel. Der "Wonderbag" ist eine Art selbst genähte Thermoskanne für große Töpfe - die hält den Inhalt warm und hilft Gas und Brennholz einzusparen. Sollte die Förderung kommen, kann das Thermoskannen-Projekt, Dank Yves Tuyishimes Hilfe, auch in Nachbarländer exportiert werden.