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Bei Messerattacke "Allahu akbar" gerufen

24. August 2016

Bei einem Angriff in einer Unterkunft für Rucksack-Touristen im Nordosten Australiens wurde eine Britin getötet, ein Brite schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei schließt extremistische Motive nicht aus.

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Polizist im australischen Queensland (foto: Getty Images/I. Hitchcock)
Bild: Getty Images/I. Hitchcock

Der Täter, ein 29-jähriger Franzose, sei mit Verletzungen am Arm abgeführt worden, berichtete die Polizei des Bundesstaats Queensland in Brisbane. Bei seinem Überfall und bei seiner Festnahme habe er "Allahu akbar" (Gott ist groß) gerufen, seine Beweggründe für den tödlichen Angriff würden noch untersucht. Der Mann, der sich mit einem Touristenvisum in Australien aufhalte, sei möglicherweise ein radikalisierter Einzeltäter, Verbindungen zum "Islamischen Staat" (IS) seien nicht bekannt.

Vor einer größeren Gruppe von Reisenden hatte der Franzose in dem Hostel in Home Hill, südlich von Townsville, auf die Opfer mit einem Messer eingestochen. Eine 21-jährige Frau aus Großbritannien erlag ihren Verletzungen, der Zustand eines 30-jährigen Landsmanns gilt als kritisch. Leicht verletzt wurde zudem ein Australier.

Etwa 100 Personen hätten Australien verlassen, um in Syrien an der Seite der IS zu kämpfen, hatte die australische Regierung zum Jahresanfang berichtet. Das Land ist seit Monaten in erhöhter Alarmbereitschaft, die Behörden meldeten wiederholt, Anschläge vereitelt zu haben.

SC/kle (APE, rtr, dpa)