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Metallvereinigung: Preistreiberei der Stromkonzerne belastet uns extrem

25. August 2006

Hauptgeschäftsführer Martin Kneer im Interview von DW-TV

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„Wir haben in Deutschland einen nicht funktionierenden Markt, eine dominierende Stellung der Energieversorger. Deren Preistreiberei belastet uns volkswirtschaftlich extrem. Da kann der Staat nicht zuschauen.“ Das sagte der Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Metalle, Martin Kneer, in einem Interview von DW-TV.

Die Rohstoffpreise seien in den vergangenen Jahren zwar gestiegen, doch im Bereich Strom „sind die Kosten bei der Produktion von Kernenergie oder Braunkohle in den letzten 20 Jahren nicht gestiegen“. Die Stromkonzerne lieferten „jede Woche von der Mehrwertsteuer bis zur Beschaffung ein neues Argument, warum die Preistreiberei weitergeht“. Kneer sprach sich in der Deutschen Welle für Maßnahmen über die Preiskontrolle der Bundesnetzagentur hinaus aus: „Es muss mehr geschehen, etwa beim Emissionshandel. Die Preise der Stromkunden sind höher als vor der Liberalisierung. Wir haben eine Steigerung von 64 Prozent in zwei Jahren. Damit sind wir international in gar keiner Weise mehr wettbewerbsfähig. Da muss etwas geschehen.“
25. August 2006
227/06