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Fischen per Hand

Ruth Krause
23. Februar 2016

Was haben Haie, Rochen und Menschen gemeinsam? Sie alle haben Langusten zum (Fr)essen gern. Damit keiner zu kurz kommt, arbeiten Tierschützer in Mexiko an nachhaltigen Fangmethoden für die Krustentiere.

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Kellnerin mit Languste
Bild: DW/A. Warnstedt

Projektziel: Langusten sind nicht nur weltweit als Delikatesse bekannt, sondern auch wichtig für das Ökosystem der Korallenriffe. Die NGO Razonatura möchte mit der Forschung über Langusten eine nachhaltige Langustenfischerei vor Ort ermöglichen
Projektgröße: Biosphären-Reservate Sian Ka'an (5280 km2) and Banco Chinchorro (1440 km2) an der mexikanischen Karibikküste
Artenvielfalt: Ammenhai, Rochen, Langusten
Projektlaufzeit: Fortlaufend seit 2004

An der Ostküste Mexikos liegt das Biosphären-Reservat Sian Ka'an, was in der Maya-Sprache so viel bedeutet wie "Ort, wo der Himmel geboren wurde". Es ist ein einzigartiges Ökosystem mit Fischen, Krokodilen, Haien und Schildkröten. Die Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Langustenfischerei und zwar einer besonders schonenden: Ohne Sauerstoff tauchen sie bis zu 15 Meter in die Tiefe und holen Langusten lebend an Bord des Fischerbootes. Laichende Weibchen und zu kleine Jungtiere können so wieder freigelassen werden. Und alle Langusten, die mehr als 15 Meter in der Tiefe leben, bleiben verschont. Das wirkt sich auch positiv auf den Rest des Ökosystems aus, denn Langusten sind Nahrungsmittel vieler anderer Tiere. Der Biologe Kim Ley-Cooper arbeitet mit den Fischern zusammen, er möchte die Langusten erforschen und damit zum Schutz beitragen.

Ein Film von Ruth Krause